So klingt Vielfalt - Seit 425 Jahren.
Staatsorchester Stuttgart
400 JAHRE MUSIK
DAS STAATSORCHESTER STUTTGART
Das Württembergische Staatsorchester Stuttgart ist das Hausorchester der Staatstheater Stuttgart. Mit seiner über 400-Jährigen Geschichte zählt es zu den ältesten und traditionsreichsten Klangkörpern in Deutschland. In über 200 Ballett- und Opernvorstellungen pro Spielzeit sorgt es im Graben des Littmannbaus für den guten Ton. Darüber hinaus ist es mit seinen Sinfonie- und Kammerkonzertreihen in der Stuttgarter Liederhalle zu erleben.
In den vergangenen Spielzeiten intensivierte das Staatsorchester Stuttgart seine Präsenz im Bereich der vokal-instrumentalen Kammermusik im Rahmen einer Lied-Reihe in Zusammenarbeit mit der Hugo-Wolf-Akademie. In »Sitzkissenkonzerten« und durch die Patenschaften für das Landesjugendorchester Baden-Württemberg und das Jugendsinfonieorchester Ludwigsburg, engagieren sich die Musiker besonders auch für ein junges Publikum und den musikalischen Nachwuchs.
Dirigentenpersönlichkeiten wie Carlos Kleiber, Vaclav Neumann, Silvio Varviso, Janos Kulka, Dennis Russell Davies, García Navarro, Gabriele Ferro, Lothar Zagrosek und Manfred Honeck haben das Orchester als Musikdirektoren und Kapellmeister in den vergangenen Jahrzehnten geprägt. Sie stehen in einer Reihe mit Fritz Busch, Carl Leonhardt, Franz Konwitschny, Hans Swarowsky, Herbert Albert, Max von Schillings und Ferdinand Leitner, die das Orchester in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts leiteten. Daneben hat das Orchester stets eine intensive Zusammenarbeit mit bedeutenden Gastdirigenten gepflegt, wie Georg Solti, Carlo Maria Giulini und Riccardo Chailly. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Sylvain Cambreling Generalmusikdirektor des Staatsorchesters Stuttgart.
Bereits früh hat das Staatsorchester in Opernproduktionen die Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis umgesetzt. Die stilistische Versiertheit des Staatsorchesters drückt sich nicht zuletzt in einer langen Reihe bedeutender Aufführungen zeitgenössischer Musik aus, darunter Luigi Nonos Al gran sole carico d’amore und Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. 2002 wurde das Staatsorchester von der Zeitschrift Opernwelt als »Orchester des Jahres« ausgezeichnet. Die »Tradition des Neuen« reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück: Neben der deutschen Erstaufführung von Verdis Falstaff wurde in Stuttgart als einem der ersten Häuser in Deutschland der gesamte Ring des Nibelungen als eigene Produktion gegeben. Sie setzt sich fort mit der Uraufführung von Ariadne auf Naxos unter der Leitung von Richard Strauss 1912, den Uraufführungen der Einakter Paul Hindemiths 1921 und der deutschen Erstaufführung seiner Oper Mathis der Maler. Zu den Uraufführungen der vergangenen Jahrzehnte zählen Werke von Carl Orff, Krzysztof Penderecki, Philipp Glass, Hans Zender, Rolf Riehm, Wolfgang Rihm, Adriana Hölszky, Gérard Pesson, Hans Thomalla, Richard Ayres und Mark Andre. (Quelle: Staatsoper Stuttgart)
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