Die Stadtpfarrkirche St. Martin, auch Sankt-Martins-Münster genannt, ist die katholische Hauptkirche von Lauingen im bayrischen Landkreis Dillingen an der Donau im gleichnamigen römisch-katholischen Dekanat Dillingen. Sie ist ein geostetes Kirchenbauwerk, wie es zur Zeit der Gotik üblich war und prägt mit ihrer Wuchtigkeit das Stadtbild Lauingens.GeschichteFrühzeit (8. bis 16. Jahrhundert)Ursprung des Sankt-Martins-Münsters zu Lauingen war eine Martinskapelle, die dem heiligen Martin von Tours geweiht war, dem Hauspatron der Staufer, in deren Herrschaftsgebiet die Stadt lag. Dazwischen gab es mutmaßlich mehrere Vorgängerbauten, unter anderem eine dreischiffige romanische Basilika, deren Existenz gesichert ist. Durch die Zuteilung der die Stadt umgebenden Siedlungen Frauen-, Veitriedhausen, Halberingen, Hausen und Weihengau bekamen Pfarrsprengel und Stadt immer größere Bedeutung.Als die Stadt im Jahre 1505 an die Herrscherfamilie Pfalz-Neuburg fiel, wurde Lauingen als Zweitresidenz ausgebaut, das Münster weiterentwickelt und ein viel größerer Neubau erwogen.Ab 1516 wurde St. Martin weitestgehend in heutiger Fassung im gotischen Stil neu erbaut. Bürgermeister Mathis Reiser, zugleich Kirchenpfleger und Maler, konnte den Nördlinger Baumeister Stephan Weyrer den Älteren für einen Neubau der Kirche gewinnen. Die Pläne stammten vom Augsburger Hans Hieber.
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