Das Kloster Lorch ist eine ehemalige Benediktinerabtei in Lorch, Baden-Württemberg (Deutschland). Es war das Hauskloster der Staufer.GeschichteMittelalterDas Benediktinerkloster Lorch wurde um 1102 von dem Staufer Herzog Friedrich I. und seiner Familie gestiftet. Die sogenannte Gründungsurkunde hat sich mittlerweile als Fälschung aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts herausgestellt, dürfte aber den Sachverhalt im Wesentlichen richtig wiedergeben. Lorch wurde dem Papst unterstellt, wie es für Klöster der Hirsauer Reform üblich war, doch behielten sich die Staufer die Vogtei vor.Die Anfänge der Grundherrschaft des Klosters Lorch waren ungeachtet der Machtstellung seiner Stifter bescheiden. Die Gründungsausstattung des Benediktinerklosters umfasste zunächst das staufische Hausgut in Lorch und einzelne umliegende Güter um den Hohenstaufen und nördlich der Rems. Außerdem bedachten die Staufer ihr Kloster mit Fernbesitz. Dazu gehörte sicher Ebermergen bei Harburg. Weiterer Besitz im Ries ist möglich. Möglicherweise von den Saliern, d. h. aus der Mitgift der Kaisertochter Agnes, der Gattin Friedrichs I., stammen die Güter auf dem Albuch bei Bolheim und vielleicht auch die um den Weiler Hohenlohe auf dem Härtsfeld. Von 1140 bis 1208 diente die Abtei als eine der Grablegen der Staufer.
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