StuThe Greifswald

Geschichte

VEREINSPROFIL

Das Konzept des Greifswalder StudentenTheaters lässt sich leichter verstehen, wenn man weiß, dass an dieser Universität der Prototyp des Studienfaches „Darstellendes Spiel“ entwickelt wurde. Das geschah Mitte der Neunziger Jahre. Über einen Zeitraum von vier Semestern erhielten Studenten eine praxisorientierte Ausbildung, die durch ein vielfältiges Programm von Gastdozenten bereichert wurde. Das Projekt „Darstellendes Spiel“ war äußerst erfolgreich und auch unter den Studenten beliebt. Es ließ sich aber aus hochschulpolitischen Gründen nicht als Studienfach an dieser Universität etablieren. Das Greifswalder StudentenTheater entstand parallel zu diesem Modellprojekt und hat es konzeptionell, als auch materiell beerbt. Im Januar 2010 musste das StuThe erneut in neue Vereinsräume umziehen. Nach zahlreichen provisorischen Unterbringungen bemüht sich das StudentenTheater schon seit längerer Zeit um eine permanente Raumlösung.

Derzeit sind über 60 Mitglieder in zahlreichen Stückprojekten und in Gruppen organisiert. Mitglieder sind überwiegend Studierende der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, aber da sich StuThe als freie Bühne versteht, gibt es auch viele nicht-studentische Mitmacher. Das StuThe bietet universitätsöffentlich die Teilnahme an Workshops, Projekten und Inszenierungen an.

Die Betreuung von Beleuchtungs- und Tonanlagen, Bühnen- und Schauspielerausstattung geschieht zu 100 % in Eigenregie und wird durch entsprechende Fortbildungen sichergestellt und weiterentwickelt. Weiterhin verfügt das StuThe über eine Bibliothek mit über 400 Titeln.

...Der Verein versteht sich als produktiven Kultur- und Bildungsträger innerhalb der Universität und der Stadt und möchte Fortbildungen und Projekte mit anderen Bereichen der Universität teilen. Der individuelle Gewinn des Einzelnen wird in Aufführungen und in anderen Veranstaltungen sozialisiert.

Der Verein hat sich in Abstimmung mit der Rechtsabteilung der Universität im Sommer 2007 eine Vereinssatzung gegeben, die u.a. die Aufgaben des Vereins, der Mitglieder und des Vorstands regelt. Es finden regelmäßig Organisationstreffen statt, in denen über Spielpläne, Vereinsarbeit und Formen der Weiterbildung befunden wird. Die Probenplanung wird über eine gesonderte Internetplattform gelöst, die von einem Mitglied betreut wird.

Weiterbildungen finden vor allem auf der Basis von Seminaren statt. Mit dem Theater Vorpommern und einzelnen Schauspielern, Regisseuren und Mitarbeitern werden regelmäßige und zielorientierte Kontakte gepflegt. Sie gestalten einzelne Inszenierungen mit und sind ein wichtiges Element künstlerischer Weiterentwicklung des StudentenTheaters.

Auf Vorstandsebene besteht eine personelle Verbindung mit der Universität, da eines der fünf Vorstandsmitglieder vom Rektorat bestimmt wird. Die Universität stellt angemessene Räume zur Verfügung und hilft bei bestimmten Anschaffungen. Mit der selbstverfassten Studierendenschaft wird derzeit beiderseits eine Kooperation angestrebt. Mit der Studierendenschaft, dem StuPa, AStA und Fachschaftsräten, besteht eine enge Zusammenarbeit.