Das Tierbefreiungsarchiv sammelt alte und neue Medien und Zeitzeugnisse der deutschsprachigen Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung.
Wir über uns
Das Tierbefreiungsarchiv wird ehrenamtlich von einer losen Gruppe von Menschen aus der Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung betreut. Wir führen keinen "Single Issue"-Kampf, sondern sehen die Vernetztheit von Speziesismus mit anderen Unterdrückungs-, Ausbeutungs- und Diskriminierungsformen. Das heißt: wir verstehen unsere Arbeit für Tierbefreiung als Teil eines Kampfes für ein soziales und ökologisches Leben in einer herrschaftskritischen Gesellschaft, zu der auch nicht-menschliche Tiere gehören. Aus diesem Grund organisieren wir uns so hierarchiearm wie möglich und richten uns nach den Animal Liberation Hallmarks. Wir setzen auf Respekt, Kooperation, Gewaltfreiheit, Transparenz, Herrschafts- und Autoritätenkritik. Gleichzeitig heißt das auch: wir bekennen uns klar gegen Rassismus, Sexismus etc. und arbeiten nicht mit Neonazis und anderen rechten bzw. menschenverachtenden Personen und Gruppen zusammen.
Warum ein Archiv?
Ein Archiv von der und für die Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung hat mehrere Gründe. Zum einen möchten wir die Zeitzeugnisse der Bewegung erhalten, aufbereiten und interessierten Menschen zur Verfügung stellen. Außerdem möchten wir Aktivist*innen, Journalist*innen und Wissenschaftler*innen die Möglichkeit geben, zu verschiedensten Themen rund um die Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung zu recherchieren. Möglich wären beispielsweise Recherchen zur Bewegungsgeschichte, zu Debatten innerhalb der Bewegung oder zu einzelnen Ausbeutungsthemen (Fleisch, Tierversuche,...). Ein weiterer Grund ist die Möglichkeit der Reflektion der eigenen Aktionen, Theorien, Organisationsformen und vielem mehr für Aktivist*innen der Bewegung. Anhand verschiedenster Quellen (Bücher, Filme, Texte, Flyer,...) können die Wirkungen der benutzten Mittel und Theorien (kritisch) hinterfragt werden.
Was wird im Archiv gemacht?
Im Tierbefreiungsarchiv werden Materialien aus und über die Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung gesammelt, sortiert und archiviert. Daraus soll Stück für Stück eine Materialsammlung entstehen, die über die Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung und ihre Themen informieren kann. Wir sammeln nahezu alles, was eine soziale Bewegung an Materialien hervorbringt. Dies reicht von Flyern, Postern und Infobroschüren über Sticker, Aufnäher und Buttons bis zu Büchern, Magazinen, Zeitschriften und vielem mehr. Neben den Dingen, die die Bewegung selbst produziert, sammeln wir auch Zeitungsartikel, Dokumentationen sowie Diskussions- und kritische Beiträge über die Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung und zu einzelnen Themengebieten, die relevant für die Tierrechts-/ Tierbefreiungsarbeit sind (z.B. Fleisch, Leder, Milch, Eier). Wie wir bereits deutlich gemacht haben, möchten wir keine "Single Issue"-Arbeit machen und/ oder rassistische, antisemitische, sexistische und weitere menschenverachtende Ideologien in unserer Arbeit außer Acht lassen. Wir haben uns dennoch entschieden, auch Dinge zu archivieren, die (mehr als) kritische Aussagen vertreten. Wir denken, dass auch diese Strömungen zur Geschichte (und leider immer noch zur Gegenwart) der Bewegungen für Tiere gehören. Um sich kritisch mit der teils menschenverachtenden "Hauptsache für die Tiere"-Fraktion sowie mit Sekten und Neonazis auseinanderzusetzen, sammeln und archivieren wir diese Materialien gesondert.
Woher kommen die Materialien?
Den Großteil der Materialien erhalten wir über Spenden, d.h. Leute schreiben uns eine E-Mail oder eine Facebook-Nachricht, dass sie Materialien gesammelt haben und gern an uns abgeben möchten. Wir nehmen sie dann dankend entgegen. Gleichzeitig schreiben wir auch Verlage, Autor*innen, Gruppen, Redaktionen und andere Menschen an und fragen nach Unterstützung in Form von Frei- oder Austausch-Abos bei Magazinen bzw. Rezensions- & Mängelexemplaren bei Büchern.
Wo ist "das tierbefreiungsarchiv" und wie
kann ich recherchieren?
Der Raum, in dem das Archiv momentan einen Platz gefunden hat, befindet sich in der sächsischen Kleinstadt Döbeln. Er wird uns vom Haus der Demokratie e.V., einer soziokulturellen Einrichtung, zur Verfügung gestellt. Direkt neben dem Archiv befindet sich eine (vegane) Küche der Gruppe Grüne Toleranz. Für Besucher*innen besteht die Möglichkeit, im Haus gegen eine geringe Miete auf Selbstversorger*innen-Basis zu übernachten. Den Kontakt mit den Menschen, die eine kleine Einliegerwohnung im Haus vermieten, stellen wir gern für euch her. Neben dem "analogen" Archiv in Döbeln bauen wir auch ein "digitales" Archiv im Netz auf. Weitere Informationen zu beiden findet ihr unter www.tierbefreiungsarchiv.de.
hinzufügen eines Tierbefreiungsarchiv-stadtplans zu ihrer webseite;
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