Die Unkelmühle ist ein Ortsteil der Gemeinde Windeck an der Grenze zu Eitorf.GeschichteDie erste Erwähnung der Unkelmühle, einer Wassermühle an der Sieg, fand 1601 statt. 1726 befand sich die Unkelmühle im Besitz der Grafen von Nesselrode. Im Auftrag des Grafen fertigte der wallonische Maler Reinier Roidkin eine Zeichnung der alten Mühle an. 1862 heiratet ein Halfter Mühlenbauer eine Dienstmagd von der Unkelmühle.Kraftwerk1921 baute die Eitorfer Firma Hegeling, Vorläufer der Firma Boge GmbH, dort einen Staudamm und ein heute noch bestehendes Kraftwerk von damals 8000 PS Leistung zur Stromversorgung der Fabrik.Die Gaststätte über dem Einleitungskanal zum Kraftwerk wurde nach einem Brand 1984 vom Landschaftsverband Rheinland aufgekauft und am 28. Dezember 1986 niedergelegt, um den Straßenverlauf zu begradigen. Ein laufender Antrag des Gemeinderates zum Denkmalschutz wurde somit unterlaufen.Das Kraftwerk selbst wurde am 27. Januar 1992 unter Denkmalschutz gestellt.Seit 2011 findet im Rahmen der Pilotanlage Fischschutz NRW ein Umbau der Staustufe statt.SteinbruchZur Unkelmühle gehörte lange Jahre auch ein Steinbruchbetrieb. Dort wurden bis in die 1960er Jahre hervorragende „hammerechte“ Bruchsteine gesprengt und dann geschlagen. Diese wurden in den dreißiger Jahren mit Pferdefuhrwerken bis zum Bahnhof Eitorf transportiert und von dort per Güterwaggon z. B. zum Autobahn-Brückenbau nach Köln. Der dortige Stein war so druckfest, dass er als Grauwackestein fast gleichwertig zu Basalt eingesetzt wurde. Viele ältere Häuser in der Gegend weisen noch einen Bruchsteinkeller oder eine Verblendung des Erdgeschosses mit diesen Steinen auf.
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