Realistisches Selbstverteidigungssystem
Was ist vds?
Die Abkürzung „vds“ steht für „ variable defence system “ oder zu deutsch:
Variables Verteidigungssystem.
Mit einem Satz erklärt, handelt es sich beim vds um ein modernes, zeitgemäßes und realistisches Selbstverteidigungssystem
für Menschen jeden Alters und Geschlechts.
vds sieht sich als „ ganzheitliches System “, so wird sowohl der körperliche Aspekt, als auch der mentale, psychologische Aspekt,
sowie eine begleitende Theorie und Philosophie berücksichtigt.
Wie der Name schon verrät, ist eines der Trainingsziele unseres Systems die Ausbildung der Variabilität bzw. Vielseitigkeit / Anpassungsfähigkeit.
Der Hintergrund dieses Trainingsziels ist die Tatsache, dass der Angreifer die Umstände bestimmt.
Er bestimmt den Zeitpunkt, den Ort, die Art und Weise des Angriffs, die evtl. verwendeten Waffen und ob er den Angriff alleine oder mit Komplizen durchführt.
Der Verteidiger wird in der Regel mit diesen Umständen überrascht und sieht sich gezwungen mit diesen fertig zu werden.
Diese Umstände können so vielseitig sein, dass sie unmöglich in Standardsituationen trainiert werden können. Nur ein paar Beispiele:
(Wir nennen das die Komplexität des realen Kampfes)
Der Angriff kann bei Tageslicht stattfinden
Der Angriff kann bei Nacht stattfinden (schlechte Sichtverhältnisse)
Der Angriff kann an einem Ort mit viel Platz stattfinden (z. B. einsamer Parkplatz)
Der Angriff kann an einem Ort mit wenig Platz stattfinden (Wohnung, Auto, Toilette)
Am Angriffsort können sich zusätzliche Gefahrenquellen befinden (z. B. Treppe)
Der Angriff kann unbewaffnet stattfinden (Schlagen, Treten, Würgen, usw.)
Der Angriff kann bewaffnet stattfinden (Messer, Schlagstock, Schusswaffe)
Es kann sich um einen Angreifer handeln
Es kann sich um mehrere Angreifer handeln
Der oder die Täter können „Ersttäter“ sein
Der oder die Täter können „Profis“ sein
Der oder die Täter können unter Drogeneinfluss stehen
Die eigene Leistungsfähigkeit kann eingeschränkt sein (z. B. Krankheit)
Es können Personen dabei sein, für welche man die Verantwortung trägt
(z. B. Kinder, ältere und gebrechliche Personen, usw.)
usw.
Die Aufzählung könnte fast unendlich weitergeführt werden und einzelne Punkte können in zahlreichen Verbindungen auftreten, wie z. B.
Angriff bei Nacht, in der Wohnung, mehrere Angreifer, mit Messer und Hiebwaffen bewaffnet, die Täter sind Profis, Kinder befinden sich ebenfalls
in der Wohnung.
Um dieser „Komplexität des realen Kampfes“ gerecht zu werden, trainieren wir die Vielseitigkeit, Anpassungsfähigkeit,
das von uns sogenannte „ freie Verteidigen “.
Innerhalb des vds wird die Verteidigung gegen jegliche Art des Angriffs trainiert:
Schlagen, Treten, Ringkampf (sog. Grappling) im Stand und auf dem Boden, Angriffe durch einen Gegner oder durch mehrere Gegner,
Angriffe mit Messer und Hiebwaffen, Schusswaffenbedrohungen.
Der Schüler lernt darüber hinaus aber auch die Handhabung von sogenannten Selbstverteidigungsmitteln. Er lernt Stockkampf, also die aktive Handhabung
jeglicher Art von Hiebwaffe. Er lernt Messerkampf, also die aktive Handhabung von jeglicher Art von Klingenwaffe. Er lernt aber auch die Übertragung
der Stockkampf- und Messerkampftechniken auf jegliche Art von Alltagsgegenstand (Stock- und Messerkampftechniken sind z. B. auch mit Kugelschreiber oder
Eiskratzer durchführ-bar). Er lernt die Handhabung des sogenannten Kubotan (kleiner Metallstab, der als Schlüsselanhänger mitgeführt
werden kann / sehr gutes Selbstverteidigungsmittel), Ministabtaschenlampe und Pfefferspray.
Von der mentalen, psychologischen Seite her, befasst sich das vds vorallem mit
dem Aufbau von innerer Stärke
dem Aufbau von innerer Ruhe und Ausgeglichenheit
dem Aufbau von Stressresistenz
dem gleichzeitigen Stressabbau
der Kontrolle vom Emotionen (auch Impulskontrolle)
verschiedenen sportwissenschaftlichen Mentaltrainingsformen Meditation
Gerade im Zusammenhang mit dem mentalen und psychologischen Training nimmt innerhalb des vds die Atmung einen wichtigen Stellenwert ein.
Der Schüler lernt dabei verschiedene Atemtechniken, sowie die bewußte Atemkontrolle und Atemsteuerung, insbesondere unter körperlicher und mentaler Belastung.
Der theoretische Aspekt des vds beinhaltet die Vermittlung von Wissen wie z. B.
Wie entsteht Gewalt?
Vorgehensweisen von Tätern
Was kennzeichnet einen „typischen“ Gewalttäter
Was kennzeichnet ein typisches Opfer
Allgemeine Verhaltensweisen zur Gefahrenminderung
Allgemeine Verhaltensweisen bei Eintritt einer Notfallsituation
Konfliktvermeidung / Deeskalation
und vieles mehr!
Das vds geht aber auch über die reine Selbstverteidigung hinaus und befasst sich mit einer begleitenden Philosophie, die z. B. folgende Themen beinhaltet:
Die innere Einstellung zum Kampf
Der „charakterliche längere Atem“
Friedfertigkeit und Kampfbereitschaft
Herausforderungen (auch Probleme genannt) annehmen
und verschiedenes mehr!
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