Die Villa Weyermann in Leichlingen (Rheinland) war Teil eines Villenensembles in einem nach Plänen von Joseph Clemens Weyhe angelegten Park an der Wupper, heute an der Straße „Am Hammer“.GeschichteDie Gebäude wurden für die aus Elberfeld stammende Familie Weyermann errichtet, die in Leichlingen die Türkischrot-Färberei A. Weyermann-Söhne betrieb, seinerzeit größter Arbeitgeber der Stadt. Dieses florierende Unternehmen war in Elberfeld von Abraham Weyermann, später dort auch Mitglied im Rat, gegründet und 1865 nach Leichlingen verlegt worden. Es stand unter der Leitung des Sohnes von Abraham Weyermann, Kommerzienrat Rudolf Weyermann (1824–1889), der auch Präsident der Dampfschifffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein in Düsseldorf und Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages war.Der Grund, auf dem die Färberei und die Villen errichtet wurden, war im Erbwege an die Familie Weyermann gefallen. Der Elberfelder Kaufmann Johann Friedrich Wülfing, Mitglied des Conseil General des Département Rhein, hatte in der Napoleon-Zeit umfangreichen Grundbesitz im Bergischen Land erworben. In Leichlingen gehörten Partien an der Wupper, Schloss Eicherhof und die Höfe Büscherhof, Roderhof mit Roderbirken und Staderhof dazu. Das Gebiet „am Hammer“ ging an seine mit Rudolf Weyermann verheiratete Enkelin Emma Schniewind. Dagegen fiel das in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Schloss Eicherhof an eine Schwester von Emma Weyermann, Helena Schniewind, verheiratet mit dem Geheimen Kommerzienrat Wilhelm Boeddinghaus.
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