Vogtshaus Oschatz
Vogtshaus Oschatz e.V.
Vorsitzender Jan Kretschmer
Der Oschatzer Vogtshof von Gert Jubisch
Um 1180 Errichtung des romanischen Vogtshofes auf der Anhöhe des jetzigen Kirchplatzes gegenüber dem Vorgängerbau der heutigen Kirche St. Aegidien. In beiden Bauten wurden als Machtzentrum in der aufblühenden Stadt die Interessen vom Bistum und Markgrafschaft Meißen vertreten.
1478 Verkauf des jetzt als Rathaus bezeichneten Grundstücks an Wolf von Schleinitz auf Ragewitz.
1526 Nach dem Tod des Besitzers wurde das Haus an Christoph von Truchsaß auf Wellerswalda verkauft.
1544 Erwerb durch die Tuchmacherinnung als Siegelhaus. Damit ging eine 66jährige Geschichte als adliges Freihaus zu Ende.
1843 Nach dem Niedergang der Produktion von hochwertigen Tuchen in Oschatz und der Auswirkungen des Stadtbrandes von 1842 auf die Stadt, übernahm die „Stadtcommune" es wieder in ihren Besitz. Damit endete auch nach 300 Jahren die Tuchfabrikation.
1852 Durch den Verkauf an den Ratsschreiber Moritz Kopp begann eine Nutzung als Wohnhaus. In der Zeit bis 1989 blieb, trotz mehrfachen Wechsels der Eigentümer, diese Nutzung erhalten.
1991 Nach Leerstand erfolgte in den Jahren 1991 bis 1993 eine Gebäudesicherung und erste baugeschichtliche Untersuchungen wurden durchgeführt.
2006 Nach Rückübertragung 1995 an den Alteigentümer kaufte die Stadt das Grundstück zurück und damit war der Grundstein für eine umfassende bauhistorische Erforschung und Sanierung gelegt.
24.10.2009 Feierliche Eröffnung des Vogtshauses und Freigabe für die künftige Nutzung als Haus des Handwerks.
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