Der Vogtshof in Görlitz wurde als Sitz für die landesherrlichen Beamten der Oberlausitz erbaut, war später Garnisonskaserne, Zuchthaus und wird heute als Studentenwohnheim genutzt.LageDer Bau befindet sich nördlich der Pfarrkirche St. Peter und Paul, die im Volksmund oft nur Peterskirche genannt wird. Am steilen Nordhang des Kirchberges erhebt sich der Vogtshof über der Nikolaivorstadt im Norden und der Lausitzer Neiße im Osten. Im Norden und Osten umschließt sich die Grünanlage im einstigen Nikolaizwinger den Bau.GeschichteVor der Stadtentstehung lag in diesem Areal ein castrum bzw. der Burgberg. In direkter Nachbarschaft befand sich ein Gutshof, in etwa auf dem heutigen Standort des Waidhauses. Im Jahr 1268 wurde die Oberlausitz auf Geheiß von Markgraf Otto IV. von Brandenburg in die Länder Bautzen und Görlitz geteilt. Vermutlich wurde in dieser Zeit, als die Stadt zum Verwaltungssitz für die östliche Oberlausitz wurde, ein festes Haus für die obersten landesherrlichen Beamten und den Landvogt errichtet. Als die Oberlausitz 1329 wieder vereint war, residierten die Landesbeamten jedoch wieder meist in der Ortenburg in Bautzen. Der Sitz der Landesbeamten wurde auch einfach Hof oder 1327 des Herzogs Hof (nach Heinrich I., Herzog von Jauer) genannt. Zwei Jahre darauf gebrauchte Johann von Böhmen die folgenden Worte: „Unser Vogt in unserem Hofe zu Görlitz“.
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