Die Vorderburg, auch Landschadenburg, ist eine mittelalterliche Höhenburg auf bei Neckarsteinach im Landkreis Bergstraße. Sie ist die drittälteste der vier Burgen Vorderburg, Mittelburg, Hinterburg und Schwalbennest.GeschichteUm 1200 wurde die Burg von Ulrich I. von Steinach, Sohn des Minnesängers Bligger II. von Steinach, erbaut. Die Burg war jeweils zur Hälfte Lehen des Bistums Speyer und des Bistums Worms. Nachdem 1268 die ältere Linie der Herren von Steinach mit Bligger V. ausgestorben war, kam die Burg an die jüngere Linie der Landschad von Steinach. 1393 wurde der Speyerer Anteil (Steinernes Haus mit halbem Turm) an Henne Triegel von Daudenzell und dessen Sohn Hans entlehnt. 1427 wurde ein Burgfrieden zwischen dem Teil der Landschad und dem Triegelschen Teil geschlossen, jedoch erscheint alsbald im Speyrer Teil ein Eberhard von Angelach als Speyrer Amtmann und Lehensträger sowie bald darauf Weiprecht III. von Helmstatt, der auch Anteile an der Hinterburg und der Mittelburg besaß. 1474 erscheinen die Landschad wieder als Besitzer der gesamten Vorderburg, die überwiegend als Sitz der von Hans IV. († 1571) begründeten Hansischen Linie benutzt wurde und nach dem Tode seines Enkels Dieter VIII. 1625 an Friedrich Landschad von Steinach kam, mit dem 1653 das Adelsgeschlecht erlosch.
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