Die Kunst im Keller ist es, das zu erhalten, was im Weinberg geschaffen wurde, um es dann in Flaschen zu füllen.
Der Anfang waren zwei Pferde, 8 Kühe, 20 Hühner, ein bisschen Ackerland, ein paar Weinberge, und natürlich Oma Hedwig und Opa Karl. Über die Jahre mauserte sich der Hof zu einem typischen rheinhessischen Mischbetrieb.
Mit Pferden in den Weinbergen zu arbeiten, kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Aber genau das sind die Erinnerungen von Klaus Rettig. In seiner "Lehrzeit" hat man noch mit Pferden gearbeitet – kein Vergleich zu den heutigen Pferdestärken, den Traktoren. Der Weinbau-Techniker bringt zusammen mit seiner Frau Jutta Rettig frischen Wind in das Weingut und verschreibt sich immer mehr dem Wein.
Schlanke, frische, ehrliche Weissweine und gehaltvolle Rotweine mit viel Charme sind seine Passion und prägen fortan das Weingut.
Die beiden Rettig-Mädels Tina und Katja fühlen sich ebenfalls dem Wein sehr verbunden. So wagt Katja mit "sweet sixteen" den großen Schritt: eine Frau wird Winzer. Nach ihrer Ausbildung, unter anderem im renommierten Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim, und ihrer Fortbildung zur Weinbau-Technikerin steigt Katja voll und ganz ins „Unternehmen Weingut Rettig" ein und lenkt den Betrieb auf neue Wege.
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