Museum für Meteorologie und Aerologie | Lindenberg Weather Museum | Le Musée de la météo
Im Jahr 2006 gründete sich der Verein „Wettermuseum“ in einer in Eigenleistung renovierten ehemaligen Schulcafeteria und begann mit einer Ausstellung von Radiosonden (das sind kleine Messgeräte mit Sendern, mit denen in der Atmosphäre seit Ende der 1920er Jahre Lufttemperatur, -feuchte und -druck gemessen werden).
Auch eine Fotosammlung aus den Anfangsjahren der in Berlin-Tegel und dann 1905 in Lindenberg von Richard Aßmann gegründeten aeronautischen Observatorien war - und ist heute noch - dort zu sehen und vermittelt authentische Eindrücke von der Aufbruchsstimmung der immer noch jungen Wissenschaft Meteorologie Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Die Mitentdeckung der Stratosphäre durch Aßmann 1902 ist ebenso wie die erste deutsche Zeitungswetterkarte beschrieben. Und das Aßmannsche Aspirationspsychrometer kann man auch in die Hand nehmen und ausprobieren.
Gern erklären Verein und Mitarbeiter, wie man mit zwei neben einander angeordneten Thermometern die Luftfeuchte messen kann.
Allmählich füllte sich der Ausstellungsraum auch mit anderen alten und neuen meteorologischen Messgeräten oder großen und kleinen Details aus der täglichen Arbeit der Meteorologen, ob ein meteorologisches Beobachtungstagebuch aus den letzten Tagen der Westgruppe in Deutschland oder der Doppelfüller zum Zeichnen der Wetterkarte. Auch ein alter Fernschreiber wirft ratternd Zahlenkolonnen aus, die man mit einen Schlüsselhandbuch in Schnee, Regen oder Sonnenschein übersetzen kann.
Im Jahr 2006 erwarb der Verein eine unter Denkmalschutz stehende große Ballonhalle. Das 1936 errichtete Gebäude ist sowohl wegen seines Baustils wie seiner technikgeschichtlichen Bedeutung ( hier wurden Drachen gelagert und repariert sowie große Ballone gefüllt) eine Rarität und wurde im Jahr 2007 mit breiter Hilfe saniert. Hier sind meteorologische Drachen in Originalgröße zu sehen, der Entwicklungsweg vom Eddy- über den Hargrave- und Lindenberger Normaldrachen bis zum Schirm- und Grundschen Regulierdrachen ist in Wort und aussagekräftigen Illustrationen nachvollzogen.
Hier fand auch die Ausstellung von Radiosonden, meteorologischen Raketen und Ozonsonden eine Erweiterung. Sogar die Freifläche an der Ballonhalle füllt sich allmählich mit Messtechnik. Seit 2011 ist auch das "Windenhaus 2" saniert.
Das Museum wendet sich an Urlauber in der Region, an Jugendgruppen und Schulklassen, aber auch an andere Interessierte, die sich mit Meteorologie, mit der Klimageschichte der Erde oder dem Klimaschutz beschäftigen wollen. Ein Museum mit dieser thematischen Breite ist bisher einmalig in Deutschland.
Das Museum arbeitet eng mit dem Richard-Aßmann-Observatorium zusammen. Bei rechtzeitiger Anmeldung können „echte“ Radiosondenaufstiege beim Deutschen Wetterdienst hautnah erlebt werden.
Ein Museum sammelt, bewahrt, erforscht und vermittelt. Das Wettermuseum sammelt also alles rund um die Meteorologie und Wetterforschung, mit Ernsthaftigkeit und auch einer Portion Spaß (Froschsammlung).
Wettermuseum e. V.
(VR 5106 FF)
Herzberger Str. 21
OT Lindenberg
D - 15848 Tauche
Tel.: +49 (0) 33677 62521
Fax: +49 (0) 33677 626483
Mail: [email protected]
Wettermuseum e. V. wird vertreten durch Dr. Bernd Stiller und Gabriele Weitzel gemeinsam
Museumsbesuch
Museumsbesuch mit Führung
Museumsbesuch (Gruppen) mit Imbiss (Grillen)
Projekttage für Schulklassen
Raumvermietungen
Das Windenhaus als Standesamt - Hochzeit zwischen Himmel und Erde
Vereinsarbeit
Kindergeburtstag
Bücher, Radiosonden, Messtechnik
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