Die Zeche Werne war ein Steinkohlen-Bergwerk in der Stadt Werne an der Lippe.BergwerksgeschichteDie niedersächsische Aktiengesellschaft Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein wählte Werne als Standort für ein neues Bergwerk, nachdem ein Wassereinbruch 1898 die Stilllegung ihrer Zeche Piesberg bei Osnabrück erzwungen hatte. Um nicht über einen längeren Zeitraum bei dem Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat verkokbare Kohle für ihre Stahl- und Walzwerke kaufen zu müssen, plante die Aktiengesellschaft eine Neuanlage am Rande des Ruhrgebiets.Im Jahr 1899 begann das Abteufen der Schächte Werne 1 und 2. Die Zeche Werne war damit das erste Bergwerk im Ruhrrevier, das nördlich der Lippe errichtet wurde. Drei Jahre später wurde die Kohlenförderung aufgenommen. 1905 ereignete sich im Schacht 1 eine Grubengasexplosion, die einige der gerade fertiggestellten Tagesanlagen zerstörte. Der Gesamtschaden belief sich auf etwa 4 Millionen Mark; Tote oder Schwerverletzte waren aber nicht zu verzeichnen. Die Schachtanlage am Standort von Schacht 3 (abgeteuft 1912–1913) in der Nachbargemeinde Rünthe, heute ein Stadtteil der Stadt Bergkamen, wurde zur Erschließung des Südfelds als eigenständiger Förderstandort (mit Förderung, Kohlenwäsche, Verwaltung, Kesselhaus, Waschkaue und Kraftwerk) erstellt.
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