Der Dom St. Peter und Paul in Zeitz im Süden von Sachsen-Anhalt war zwischen 968 und 1029 die Kathedrale der Bischöfe des Bistums Zeitz und nach der Verlegung des Bistumssitzes nach Naumburg Kollegiatstiftskirche. Heute dient der Dom als katholische Pfarrkirche der Stadt und ist eine Station an der Straße der Romanik.GeschichteIn der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts wurde durch die Ottonen in Zeitz eine Königspfalz angelegt, zu der auch die Kirche gehörte, aus der der heutige Dom hervorging. Mit der Gründung des Bistums im Jahr 968 wurde mit dem Bau der ersten Domkirche begonnen. Grabungen erbrachten den vagen Nachweis dieser Kirche unter der heutigen Anlage. Nach 1028 erfolgte ein Neubau, der um 1100 zum Abschluss kam. Große Teile dieses baugeschichtlich wichtigen Baus sind bis heute erhalten.Die dreischiffige Hallenkrypta mit Koncha befindet sich unter dem Chorquadrat und reicht mit ihrer Westwand bis ins Vierungsquadrat hinein. Nach den jüngsten Bauforschungen ist die Krypta gleichzeitig mit der Kirche des mittleren 11. Jahrhunderts entstanden. An den noch heute erkennbaren Vermauerungen besaß sie vier Rundbogenfenster und zwei Eingänge. Die heutigen Fenster wurden später eingefügt. Von den acht das Gewölbe tragenden Säulen sind die Kapitelle der beiden westlichen mit Voluten verziert. Bisher gibt es keine gesicherten Hinweise darauf, dass die unterschiedlich profilierten Kapitelle der Säulen aus verschiedenen Bauphasen stammen, abgesehen von gotischen Veränderungen an der westlichen Stützenreihe. Möglicherweise stammen die sechs östlichen, schmucklosen Säulen der Krypta noch aus dem ottonischen Vorgänger.
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