Die Entstehungsgeschichte der Gaststätte "zum alten Salzfass" in Efringen Kirchen greift weit zurück in eine zeit um 1250 nach Christi. Zur damaligen Zeit gab es noch nicht die Möglichkeit, ein Wirtekonzession käuflich zu erwerben, sondern der Wirt einer damals sogenannten Taverne wurde von den Bürgern der Gemeinde per Mehrheitsbeschluß gewählt. Erstmals um 1286 taucht der Ding und Meierhof zu Efringen in sicheren Quellennachweisen auf. Der Besitzer also der Vogt oder Dinghofmeier war berechtigt, von den Pächtern, meist Bauern, den Zehnten Teil (od. Ding) der Einnahmen einzutreiben. Die Markgrafen von Rötteln (daher auch der Name Markgräflerland) waren solche Vogte.
Auf dem Ding- und Meierhof ruhten damals schon uralte Rechte, wie die der Lachswaid im nahegelegenen Rhein oder das Tavernenrecht (Ausschankrecht), welches sich damals allerdings ausschließlich auf eine Person bezog. Anno 1730 änderte sich dieses Recht. Ab sofort konnte das Ausschankrecht auf eine Gebäude bezogen, käuflich erworben werden. Dies tat auch mit Beschluss der Burgvogtei Rötteln vom 4.09.1730 der damalige Besitzer Johann Grässlin. Somit kann sich der heutige Gasthof "zum alten Salzfass" mit ruhigem Gewissen als einen der ältesten Gasthöfe im schönen Markgräflerland rühmen.
Auch der Name des Gasthofes führt zurück auf eine traditionelle Geschichte. 1756 hatte laut den Archiven Friedrich Grässlin, Vogt, Dinghofmeier, Wirt und Salzfaktorist mit der Übernahme des Salzkastens in den oberen Landen der Markgrafschaft eine wichtige Aufgabe der herrschaftlichen Rechte übernommen. Er betrieb auf dem heutigen Anwesen eine Salzfaktorei und er belieferte die Amtsstädte Müllheim und Lörrach von diesem Efringen Magazin aus mit dem damals wie heute lebensnotwendigen Salz.
Aus dieser Zeit stammt auch die antike Tür mit dem Zeichen der Salzfaktorei, die heute noch in den Räumen des Hauses zu bewundern ist. Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, daß diese Zeit der Salzfaktorei in Efringen einen nicht unerheblichen Bekanntheitsgrad der heutigen Gaststätte bewirkt hat.
Diese bis 1286 zurückreichende Tradition zu waren und zu pflegen ist eine der schönen Aufgaben, die sich die Familien Schwarz und Möschlin als Ziel gesetzt haben.
Seit dem 1. August 2000 führen die heutigen Wirtsleute B. & C. Hell diese alte Tradition von diesem Hause mit Erfolg weiter.
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