AD21- Gedächtnisambulanz für erwachsene Menschen mit einem Down-Syndrom

Geschichte

Die Gedächtnisabmulanz der Neurologischen Klinik und Poliklinik Großhadern bietet seit kurzer Zeit eine Sprechstunde für Menschen mit einem Down-Syndrom an. Menschen mit einem Down-Syndrom sind in besonderem Maße gefährdet im fortgeschrittenen Alter an einer Alzheimer-Demenz zu erkranken. Dies liegt an einer Besonderheit des Chromosoms 21, das ein Risikogen für die Entwicklung einer Demenz trägt. Eine Demenz kann gerade bei Menschen mit einem Down-Syndrom auf vielfältige Weise in Erscheinung treten. So fallen Verhaltensauffälligkeiten wie Aggression, Orientierungsstsörungen oder zwanghaftes Verhalten oft vor einer tatsächlichen Gedächtnisstörung auf. Dieser Umstand macht die Diagnose einer Alzheimer-Demenz bei Menschen mit einem Down-Syndrom zur Herausforderung.
Unsere Sprechstunde möchte Hausärzte, Psychiater und andere Disziplinen bei der diagnostischen Einordnung von Gedächtnisstörungen und Verhaltensauffälligkeiten unterstützen, die bei Menschen mit einem Down-Syndrom zur Herausforderung.
Unsere Sprechstunde möchte Hausärzte, Psychiater und andere Disziplinen bei der diagnostischen Einordnung von Gedächtnisstörungen und Verhaltensauffälligkeiten unterstützen, die bei Menschen mit einem Down-Syndrom bereits relativ früh im Erwachsenenalter auftreten können. Unsere Hauptaufgabe sehen wir darin behandelbare Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten auszuschließen und Patienten mit einer Demenz sowie deren Angehörige zu beraten und im Verlauf der Erkrankung zu begleiten. Unsere Ambulanz kann und will die bestehende ärztliche Begleitung nicht ersetzen.
Darüber hinaus möchten wir das bestehende Wissen über die Alzheimer-Demenz bei Menschen mit einem Down-Syndrom erweitern und verbreiten. Hierzu haben Ambulanzbesucher die Möglichkeit, z.B. durch das Ausfüllen von Fragebögen an Beobachtungsstudien teilzunehmen, die unser Verständnis für die Bedürfnisse der Patienten, sowie den Verlauf der Erkrankung verbessern sollen. Die Teilnahme ist seblstverständlich freiwillig und hat keinen Einfluss auf die Behandlung. Gerne besuchen wir auch Ihre Einrichtung und informieren Ihr Team über die Hintergründe der Alzheimer-Demenz bei Menschen mit einem Down-Syndrom vor Ort.

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