Der Ahlemer Turm in Hannover im Stadtteil Ahlem ist eine ehemalige Ausflugsgaststätte. Sie wurde 1897 im Heimatstil durch den Architekten Alfred Sasse auf einem 74 m hohen Hügel errichtet. Das Gebäude steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Seit 2007 dient es der thailändischen Gemeinde Wat Dhammavihara als buddhistischer Tempel.GeschichteDas Gebäude wurde als Ausflugsgaststätte erbaut. In der Anfangszeit wurde es nur am Sonntag betrieben, wo Tanz stattfand. In den 1930er Jahren wurden das viel besuchte Lokal mit großen Gartenpartien von Carl Ehlers bewirtschaftet. Ehlers war zuvor Besitzer des Löwenhofes in der Luisenstraße. Am Ahlemer Turm lockerte er die Unterhaltungskonzerte an den Wochenenden mit Varietédarbietungen auf. Von der Tierhandlung Ruhe aus Alfeld (Leine), die schon seit 1924 exotische Tiere an den Zoo Hannover lieferte, erwarb Ehlers Tiere, mit denen er am Ahlemer Turm einen kleinen Zoo einrichtete.Im Jahr 1939 wurde das Gebäude an die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt verkauft. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Turmspitze abgebrochen und auf dem Turm ein Befehlsstand der Flakbrigade XV eingerichtet.In der Nachkriegszeit wurde der Ahlemer Turm unterschiedlich genutzt. Zuerst war er 1945 für ein Jahr ein Ausländerlager für Polen und Bulgaren. Zwischen 1946 und 1956 betrieb die Arbeiterwohlfahrt im Gebäude ein Mädchenwohnheim. Weitere Funktionen waren eine Grundschule, ein Arbeiterwohnheim für Berufstätige, ein Auffanglager für Flüchtlinge des ungarischen Volksaufstandes 1956, eine Internat für Förderschüler und von 1961 bis 1963 eine Zählstelle des Landesverwaltungsamtes für die Volks- und Berufszählung 1961.
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