Der Alte Bahnhof war der erste Bahnhof in der Stadt Hof im Norden Bayerns. Er wurde 1848 im Zuge der Ludwig-Süd-Nord-Bahn und der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn eröffnet. Der Grenzbahnhof zwischen Bayern und Sachsen sollte nahe beim Hofer Stadtzentrum entstehen, deshalb wurde er als Kopfbahnhof angelegt. Um den Reisenden das Ein- und Aussteigen zu erleichtern und für andere Bahngeschäfte wurde am Bahnhof eine steinerne Einsteighalle errichtet. In ganz Bayern gab es nur drei solcher Hallen. Ein Teil der Hofer Halle mit dem wuchtigen Portal ist erhalten. 1880 wurde der alte Bahnhof durch den damals neuen Hauptbahnhof abgelöst.Bau und EröffnungIm November 1848 wurden die Bahnstrecken von Hof über Bamberg nach Nürnberg und von Hof nach Plauen eröffnet. Die Gebäude des Bahnhofs wurden erst um 1851 fertiggestellt, nachdem die Planungen und Kosten zwischen Bayern und Sachsen abgestimmt waren. Bei der Grundstruktur des Hofer Alten Bahnhofs handelte es „sich bereits um die Vorstufe des klassischen Großstadtbahnhofs“. In Hof gab es, neben der gemeinsam genutzten Einsteighalle (Bahnhofshalle), bayerische und sächsische Güterhallen, Wagenhallen und Lokschuppen. Das bayerische Bahnbetriebswerk war sogar mit einer Schiebebühne ausgestattet.EmpfangsgebäudeDas Empfangsgebäude stand an der Stelle der heutigen Stadtpost am Dr.-Konrad-Adenauer-Platz (früher Postplatz, zuvor Bahnhofsplatz). Nach der Stilllegung des alten Bahnhofs 1880 nutzte zuerst die Post das Empfangsgebäude des alten Bahnhofs. In den Jahren 1924–27 wurde das Bahnhofsgebäude durch ein neues Postgebäude ersetzt, das heute noch besteht.
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