Das Alte Hallenbad ist ein ehemaliges Hallenbad im Heidelberger Stadtteil Bergheim. Der 1906 eröffnete Jugendstil-Bau wurde 1981 geschlossen. Nach jahrelangem Leerstand wurde er von 2013 bis 2016 für Gastronomie, Einzelhandel und Veranstaltungen genutzt.GeschichteWie in vielen anderen deutschen Städten entstanden um 1900 auch in Heidelberg Pläne für ein Hallenschwimmbad. Der Zimmermann Alois Veth kam dabei der Stadt zuvor und ließ auf seinem Grundstück zwischen der Bergheimer Straße und den damaligen Gleisanlagen des Hauptbahnhofes das erste Hallenbad in Heidelberg errichten. Die Pläne dafür stammten vom Heidelberger Architekten Franz Sales Kuhn nach dem Vorbild des von Carl Hocheder errichteten Müllerschen Volksbades in München. Der Bau vereinigt Klassizismus und Jugendstilelemente mit an die Antike anlehnenden Formen. Im Februar 1903 wurde mit dem Bau begonnen, am 24. Juni 1906 wurde das Bad eröffnet. Da Veth sich verkalkuliert hatte und in Konkurs gegangen war, wurde das Hallenbad ein Jahr später von der Stadt Heidelberg für 521.000 Mark übernommen. 1950 wurde es umfassend renoviert, wobei die ursprünglich farbige Gestaltung einem einheitlichen Weiß weichen musste.1967 wurde das Bad in ein Familienbad umgewandelt und die Geschlechtertrennung aufgehoben, was den Bau eines Verbindungstraktes nötig machte. Das Bad wurde zwar modernisiert, aber die dringend notwendige Grundsanierung unterblieb. In den 1970er Jahren befürworteten viele, insbesondere auch der damalige Oberbürgermeister Reinhold Zundel, den Abriss des hygiene- und sicherheitstechnisch nicht mehr zeitgemäßen Gebäudes, das allerdings 1978 unter Denkmalschutz gestellt wurde.
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