Die Theodor-Heuss-Brücke ist eine der vier Heidelberger Straßenbrücken über den Neckar. Sie ist die zentrale Brücke im Heidelberger Zentrum und verbindet das westliche Ende der Heidelberger Altstadt am Bismarckplatz am südlichen Neckarufer mit dem am Nordufer gelegenen Stadtteil Neuenheim. Die Brücke ist verkehrstechnisch von Bedeutung, da die B 3 über sie geführt wird.GeschichteDie Theodor-Heuss-Brücke in ihrer heutigen Form wurde 1992 fertiggestellt. Die Geschichte ihrer Vorgängerbauten lässt sich aber bis in das Jahr 1877 zurückverfolgen, in dem die an der gleichen Stelle stehende "Friedrichsbrücke" eingeweiht wurde.VorgängerbautenRömische Zeit und MittelalterIm Flussabschnitt, in dem die heutige Theodor-Heuss-Brücke steht, war schon seit langen Zeiten eine Schlüsselstelle zum Überqueren des Neckars. Ca. 300 m flussabwärts des heutigen Brückenbaus befand sich eine alte Neckarfurt, die schon in vorgeschichtlicher Zeit zur Überquerung des Neckars genutzt wurde. An der gleichen Stelle errichteten die Römer im Jahr 80/90 die erste Brücke über den Neckar im Bereich von Heidelberg. Im Jahr 1217 wird im gleichen Flussabschnitt eine Fähre über den Neckar dokumentiert.Gründerzeit: FriedrichsbrückeNach der Ausweitung der Heidelberger Kernaltstadt und einer Zunahme des täglichen Verkehrs wurde ab 1860 eine zusätzliche Brücke im Flussabschnitt zwischen Heidelberg und Bergheim geplant. Diese Brücke wurde 1877 fertiggestellt. Sie war somit die zweite Heidelberger Neckarbrücke neben der „Alten Brücke“ und wurde daher „Neue Brücke“ genannt. Eine alte Baubeschreibung gibt die Maße dieser alten Friedrichsbrücke wie folgt an: Länge 243 m. Breite 10 m. Fünf Stromöffnungen und drei Flutöffnungen von je 35 m Lichtweite. Eine direkte Anbindung Richtung Norden bestand jedoch zunächst nicht. Dies war erst 1890 nach der Verlängerung der Brückenstraße der Fall. Seitdem führte neben dem Fußgänger- und Fuhrwerkverkehr auch ein Gleis der Oberrheinischen Eisenbahn über die alte Friedrichsbrücke. Bereits 1905 musste diese alte Friedrichsbrücke verbreitert werden, um dem wachsenden Verkehrsaufkommen gerecht zu werden und Platz für ein zusätzliches Straßenbahngleis zu bieten. Sie wurde am 25. September 1906 zu Ehren des Großherzogs Friedrich I. von Baden als „Friedrichsbrücke“ eingeweiht.
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