Die Blautopfhöhle ist Teil des Blauhöhlensystems, des größten Höhlensystems der Schwäbischen Alb. Die großen Gangquerschnitte lassen trotz der bisher relativ geringen bekannten Länge eine noch erheblich größere Ausdehnung vermuten. Besonders bekannt ist der Blautopf, der den Abfluss der Blauhöhle bildet und den Fluss Blau speist.EntstehungDie Blautopfhöhle ist vermutlich zu einer Zeit entstanden, als das Blautal noch von der Donau durchflossen wurde, zum Zeitpunkt seiner tiefsten Eintiefung. Zu dieser Zeit könnte die Blautopfhöhle direkt in die Donau entwässert haben. Seit der Verlagerung der Donau nach Süden wird das Tal von der Schmiech, Ach und Blau durchflossen. Diese kleinen Flüsse sind nicht in der Lage, das Sedimentmaterial abzutransportieren, und so wurde das Tal inzwischen etwa zwanzig Meter aufgefüllt. Die Höhle wurde überflutet und das Wasser, das immer noch der Blautopfhöhle folgt, muss von der ursprünglichen Quelle rund 20 m aufsteigen, um den Talgrund zu erreichen. Wäre die Schüttung geringer, hätte die Blau es nicht geschafft, diesen Höhlenausgang frei zu halten. Die genauen Zusammenhänge sind jedoch noch nicht abschließend geklärt.AusdehnungDie Blautopfhöhle beginnt am Grund des Blautopfs in etwa 21 m Wassertiefe und erstreckt sich von dort nach Westen. Sie erreicht schnell 42 m Wassertiefe und knickt nach Nordwesten ab. Der Gang steigt und fällt mehrmals, insgesamt steigt er jedoch kontinuierlich und erreicht nach etwa 1.250 m schließlich die Karstwasseroberfläche. Lange wurde dies als erste Auftauchstelle betrachtet, es existieren jedoch nach etwa 380 m und 550 m (Wolkenschloss) weitere Auftauchstellen.
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