Die Burg Lichtenberg, auch als „Heinrichsburg“ bezeichnet, ist die Ruine einer Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert in den Lichtenbergen (Nordwestteil des Salzgitter-Höhenzugs) bei Salzgitter in Niedersachsen. Ihre Überbleibsel stehen südlich bzw. oberhalb von Salzgitter-Lichtenberg auf der steilen Bergkuppe des Burgbergs (241 m).Die strategisch äußerst günstig gelegene Anlage zeigt den idealtypischen Grundriss einer hochmittelalterlichen Höhenburg. Erbauer der wichtigsten welfischen Festungsanlage war Herzog Heinrich der Löwe (1129–1195). Die Burg wurde gegen das Hochstift Hildesheim und die staufischen Nachbarn in Goslar errichtet. Trotz zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen in dieser Zeit wurde sie erst 1552 durch Kanonen eines Söldnerheeres zerstört.Aufbau der BurgDie Burg besteht aus der oberen Hauptburg auf und einer darunter liegenden Vorburg. Die Oberburg liegt auf einem ovalen Plateau von 45 × 80 m. Auf ihm befanden sich, umgeben von einer 1,6 m starken Ringmauer, verschiedene Wohn- und Wirtschaftsgebäude sowie Türme und der Burgbrunnen. In einem 10 × 8,5 m großen Wohnbau, einer Kemenate, wurde bei Ausgrabungen eine frühere Warmluftheizung entdeckt. Etwas unterhalb der Kernburg findet sich ein 32 × 8 m großer Palas mit benachbartem Turm und Verlies.
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