Die Burg Regenstein im nördlichen Harzvorland ist die Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg bei Blankenburg im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz.Von der schwer einnehmbaren Burganlage aus dem Hochmittelalter sind nur noch Ruinen vorhanden. Erhalten sind einige in den Fels hineingehauene Räume und Reste des Bergfrieds. Die Ruine ist von Resten der neuzeitlichen Festung umgeben.Geographische LageDie Burgruine befindet sich im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt, knapp 3 km nördlich von Blankenburg und rund 3,5 km ostsüdöstlich von Heimburg auf den Sandsteinfelsen des Regensteins, der steil aus dem Harzvorland aufragt. Auf topographischen Karten ist am Standort der einstigen Burg auf Höhe ein Vermessungspunkt verzeichnet. Unterhalb der Ruine befand sich die Regensteinmühle.Burg der Regensteiner GrafenUrkundlich wurde erstmals 1162 Konrad, der Sohn des Grafen Poppo I. von Blankenburg als Comes de Regenstein (Graf von Regenstein) namentlich erwähnt. Berühmt wurde die Burg vor allem durch den Grafen Albrecht II. von Regenstein (1310–1349), der in den 1330er Jahren häufig Streitigkeiten mit den Regierenden der umliegenden Städte, dem Bischof von Halberstadt und der Äbtissin von Quedlinburg, hatte. Romantisch verklärt wurden diese Geschichten in der Ballade Der Raubgraf von Gottfried August Bürger (vertont von Johann Philipp Kirnberger) sowie dem Roman Der Raubgraf von Julius Wolff.
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