Die Burgruine Rothenfels liegt auf einem bewaldeten Bergsporn nordwestlich von Immenstadt im Allgäu. Das stark substanzgefährdete Kulturdenkmal ist nicht mehr frei zugänglich.GeschichteDie Spornburg wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Herren von Schellenberg errichtet. 1273 ging die Herrschaft an Rudolf von Habsburg und in der Folge 1332 an Graf Wilhelm II. von Montfort († 1354). Zusammen mit der nur etwa 170 Meter entfernten Burg Hugofels wurde hier eine Doppelburg-Anlage errichtet.Die Burg wurde 1462 durch einen Blitzschlag zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Während des Deutschen Bauernkrieges (1525) belagerten die Aufständischen die Doppelburg erfolglos. Graf Wolfgang von Montfort soll sich damals mit seinen Knechten in den großen Wohnturm der Burg Hugofels zurückgezogen haben. 1546 besetzten Truppen des Schmalkaldischen Bundes die Anlage. 1565 verkaufte Graf Ulrich als letzter seines Stammes die Veste an seinen Schwager Johann Jakob von Königsegg. Nachdem die Freiherren von Königsegg 1629 in den Reichsgrafenstand erhoben worden waren, wurde die Residenz hinunter ins Stadtschloss zu Immenstadt verlegt.Ende des 18. Jahrhunderts wurden unter Graf Fidel von Königsegg die Dächer abgedeckt, um das Ziegelmaterial wiederzuverwerten. 1816/18 brach man die noch weitgehend erhaltene Burganlage für den Bau eines Fohlenhofes und einer Stuterei bis auf Reste ab. 1875 erwarb schließlich die Stadt Immenstadt die Burgruine. Die stark substanzgefährdeten Überreste der großen Doppelburg wurden 2007 durch das Aufstellen von Informationstafeln in das Konzept der neu erarbeiteten Burgenregion Allgäu einbezogen.
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