Das Deutsche Elfenbeinmuseum in Erbach im Odenwald ist nach seinem Selbstverständnis das einzige Spezialmuseum für Elfenbein weltweit.GeschichteIm letzten Viertel des 18. Jahrhunderts führte Graf Franz I. zu Erbach-Erbach den exotischen Werkstoff Elfenbein bei den Bein- und Horndrehern seiner Residenzstadt ein. In der Folgezeit entwickelte sich Erbach zur deutschen „Elfenbeinstadt“ und zählte zu den bedeutendsten europäischen Zentren der Elfenbeinschnitzerei. Auch heute noch sind Elfenbeinwerkstätten in Erbach aktiv, die nach dem Welthandelsverbot für Elefantenstoßzähne (1973) und für Walrosselfenbein (1979) seit 1989 auf fossiles Elfenbein und alternative Werkstoffe umgestellt haben.Der Impuls zur Museumsgründung am 29. Oktober 1966 ging auf die 400 Exponate umfassende Elfenbeinausstellung zum Hessentag 1962 in Michelstadt zurück. In der Folgezeit gelang es dem Gründungsdirektor Dr. Hans-Werner Hegemann, einen Grundbestand zusammenstellen, der im neu erbauten Bürgerhaus zunächst als Erbacher Elfenbeinmuseum und, nach ständiger Erweiterung seit 1976 als Deutsches Elfenbeinmuseum Erbach gezeigt wurde. Zwei Erweiterungsbauten 1977 und 1984 trugen dem weiteren Ausbau der Sammlungen Rechnung. In der ersten Hälfte des Jahres 2006 wurde das Museum nochmals erweitert und modernisiert.
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