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fiftyfifty Kontakt Informationen

Info

Asphalt e.V / fiftyfifty
Straßenmagazin und Galerie

Geschichte

Das Projekt „fiftyfifty“


Die Zeitung

Vor 16 Jahren fanden es einige Menschen um den Franziskanerbruder Matthäus Werner an der Zeit, in der wohlhabenden, erfolgreichen Stadt Düsseldorf die Zahl der Obdachlosen auf den Straßen der Stadt zu verringern.
Dem christlichen Menschenbild verpflichtet, wollten sie keine Almosen verteilen, sondern sie entwickelten eine Organisation, die den Obdachlosen Hilfe zur Selbsthilfe anbot und so ihre Würde respektierte.
Der Name „fiftyfifty“ sollte Programm sein: eine Chance zur Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Die Zeitung „fiftyfifty“ ist ihr eigenes Thema und wird von den Obdachlosen selber gekauft und verkauft. Die eigene Arbeit lässt sie wieder in der Gesellschaft „ankommen“, schafft selbst verdientes Einkommen und stabilisiert ihre Lebensführung: während der Verkaufstätigkeit sind Drogen und Alkohol tabu.
Neben den eigenen Artikeln von Obdachlosen, die in authentischen Geschichten über ihre Lebenserfahrungen schreiben, gab es seit Beginn immer wieder Beiträge von berühmten Autoren: Gräfin Dönhoff von der ZEIT, dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau, dem jetzigen Bundespräsidenten Christian Wulf, den Theologen Dorothee Sölle und Eugen Drewermann, dem Ex-CDU-Minister Heiner Geissler, dem Bischof Felix Glenn und sogar von vielen berühmten Schriftstellern, darunter Nobelpreisträger Günter Grass.
Die Hilfe zur Selbsthilfe ging noch weiter: die durch fiftyfifty und Spenden erwirtschafteten Erträge werden in Häuser investiert, die von den zukünftigen Bewohnern, den Obdachlosen, unter Anleitung selbst ausgebaut werden. Auch das schafft Selbstwert und wirkt Zerstörung entgegen.
Die Partizipation von Wohnungslosen am Gesamtprojekt war von Anfang an wesentlich für das Projekt fiftyfifty. Immer gab und gibt es Chancen für Obdachlose, die ihr Leben wieder in den Griff bekommen woll(t)en, in Redaktion, Vertrieb und Verwaltung. Manche fiftyfifty-Verkäufer haben auf der Straße ihr Glück gefunden: Etwa Rudi in Derendorf mit "seiner" Helga - über die beiden wurde ein Grimme-Preis-nominierter Film gedreht - und viele, viele andere. Oder Ilse mit ihrem Edward: Sie sind die Kummerkästen auf der Kö, eine soziale Institution, nicht mehr wegzudenken, wie viele ihrer Kollegen in anderen Stadtteilen und Städten: Brigitte in Duisburg, Willi in Mönchengladbach, Wolfgang in Krefeld, Martin in Frankfurt ... und all die anderen. Insgesamt sind in 16 Jahren Jahre fast 10 Millionen fiftyfiftys verkauft und somit etwa 10 Millionen Kontakte zwischen Menschen mit und ohne Wohnung entstanden.
Mittlerweile entsteht monatlich, auch in Duisburg, Mönchengladbach, Krefeld, Essen, Gelsenkirchen, Bonn, Frankfurt am Main und vielen kleineren Städten - eine Literatur von unten, die mitunter bei öffentlichen Lesungen von den Autoren selbst oder auch von bekannten Persönlichkeiten, vorgestellt wurde.


Die Galerie

Ein zweites, enorm erfolgreiches Standbein der Organisation ist seit 15 Jahren die beachtliche Benefizgalerie „fiftyfifty“. Internationale Top-Stars wie Günther Uecker, Katharina Sieverding, ??? Richter, Thomas Schütte und viele mehr beteiligen sich durch großzügige Gaben. Mit fünf bis sieben beachteten Ausstellungen im Jahr werden gute Umsätze zugunsten der Obdachlosenhilfe erreicht. Da die Galerie auch komplett "online" ist, verkauft fiftyfifty über das Internet auch an Kunden außerhalb des Verbreitungsgebietes der Zeitung - zunehmend auch ins Ausland (www.fiftyfifty-galerie.de).
Die Gewinne und alle Spenden fließen ohne Abzug in Projekte. Denn die Zeitung fiftyfifty benötigt keine Spenden und trägt sich über den Verkauf komplett selbst, ein Umstand, der bundesweit selten wenn nicht einmalig ist. Durch regelmäßige inhaltliche und grafische Konzeptveränderung ist es gelungen, die "Marke" fiftyfifty immer wieder aufzufrischen und die Auflage trotz einiger Durststrecken zu stabilisieren. Dieses ist ein beachtlicher wirtschaftlicher Erfolg, zu dem auch ein professionelles Marketing und eine effektive Pressearbeit beigetragen haben. fiftyfifty nutzt alle Gelegenheiten, die Medien aufmerksam zu machen, sei es durch den Vorabdruck des ersten Kapitels von "Harry Potter", durch das Interview mit Folk-Legende Bob Dylan oder den Benefizauftritt eines bekannten Künstlers, wie zum Beispiel von Kabarettist und Kleinkunstpreisträger Wilfried Schmickler.
fiftyfifty ist mittlerweile zu einem Paradebeispiel für modernes soziales Marketing geworden. Immer wieder wurden zum Teil preisgekrönte Plakataktionen mit Unterstützung des Fachbereichs Design von der Fachhochschule Düsseldorf und angesehener Agenturen realisiert. Zum Beispiel die Kampagne für das bundesweit einmalige Tierhilfe- und Streetwork-Projekt "Underdog". Die renommierte Agentur McCann Erickson hat den Namen, das Logo, die Plakate und Flyer sowie die Gestaltung des Ambulanzbusses ehrenamtlich übernommen.
Zusammen mit der Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des Heiligen Franziskus und anderen Trägern und der Unterstützung durch viele tausend Menschen ist in 16 Jahren ein beispielloses Hilfswerk entstanden, das über 3.000 Menschen von der Straße in Wohnungen gebracht und die Versorgung der Wohnungslosen nachhaltig verbessert hat. Dies ist in ganz Deutschland, wenn nicht sogar weltweit, die wohl beste Bilanz einer Straßenzeitung.
Wozu all diese Aktionen? Bruder Matthäus, der Schirmherr, hat es einmal treffend ausgedrückt: "Wir wollen mit unserem Handeln für die Armen die Mitte der Gesellschaft erreichen." Denn ohne die Hilfe der Spenderinnen und Spender hätte fiftyfifty nicht ein Hilfesystem für Obdachlose aufbauen können, das in dieser Form einmalig ist.
Allein in Düsseldorf haben Bruder Matthäus und seine Mitarbeiter sieben Häuser erworben und zusammen mit Betroffenen zu Trainingswohnungen ausgebaut.
Die Wohnraumbörse hat für über 3.000 Menschen von der Straße ein neues Zuhause auf dem freien Markt besorgt, die Beschäftigungshilfe etwa 500 Obdachlose an Arbeit herangeführt.
Ferner wurden (u. a.) Außenwohngruppen für Frauen, eine Notstelle für jugendliche Prostituierte, Projekte der Armenspeisung und des Kälteschutzes, die medizinische Hilfe für Wohnungslose und ein Heim für Straßenkinder in Brasilien durch fiftyfifty unterstützt.
Das Projekt hilft den Unterstützern, Gerechtigkeit, Toleranz und Nächstenliebe in unserer Gesellschaft lebendig zu halten.

Adresse: Jägerstraße 15, 40231 Düsseldorf
Telefonnummer: +492112294060
Stadt: Düsseldorf
Postleitzahl: 40231


Öffnungszeiten

Montag: 14:00 - 17:00
Dienstag: 14:00 - 17:00
Mittwoch: 14:00 - 17:00
Donnerstag: 14:00 - 17:00
Freitag: 14:00 - 17:00
Samstag: 14:00 - 17:00


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Bewertungen
Was Ihr für Mensch und Tier leistet, ist großartig! Wir kaufen regelmäßig die Straßenzeitung und jährlich den Kalender. Schade ist nur, dass es Euch braucht.
Habe eine Grafik abgeholt. Nettes Ambiente freundliches Personal! Komme gerne wieder!
Gute Einrichtung...doch leider fehlt den Zeitungs-Verkäufern oft Anstand. Bei einer Absage zum Kauf der Zeitung gibt es dann doch gerne mal einen Spruch statt einer Verabschiedung. Zu dem ist das Hausieren auf dem gesamten Bahnhofsgelände verboten. Eine Regel die diese Menschen schlichtweg ignorieren. Das verärgert viele Bahnfahrt.
Tolle Einrichtung mit caritativem Hintergrund, die bereits sehr viel bewirkt hat. Nachahmenswert! Super Galerie mit vielen, auch namhaften Künstlern. Habe nur gute Erfahrung gemacht.
Tolle Kunst und eine sensationelle Initiative gegen Obdachlosigkeit! Hier hilft man gerne ! Sehr schöne Galerie, supernette Mitarbeiter und bei jedem Kauf hilft man auch der Initiative fifty-fifty....eine geniale Idee toll umgesetzt! Danke an Hubert Ostendorf und sein Team!
Wichtige Einrichting für die Hilfe und Betreuung von Obdachlosen. Uns eine außergewöhnluche Kunstgalerie. Man kann hier großartige Kunst erwerben und dabei helfen. Tolles Projekt!!!
Ich möchte nicht fifty fifty schlecht machen,doch was mich ärgert ist, dass die Mitarbeiter die sie verkaufen zwar so gesehen nichts haben, aber wenn man einer schon sein Eigentum verschenkt und Geld zusteckt und man dann noch erpresst wird, siwht man leider immer deutlicher, was ich nie wahrhaben wollte klar gibts auch Ausnahmen aber an all das Gute
Ist für alle Verkäufer sehr gut,und hilft all jenen welche auf Hilfe dringend angepriesen sind.Es gibt auch regelmäßig Ausstellungen von Künstlern,man kann aber auch in Internet Auktionen Bilder erwerben.Genauso kann auch Gespendet werden was dann denen Hilft welche es bitter nötig Haben.
Wie kann mann Zeitung Führen mit solche kollektiv, wie Herr Dörrenbächer? ich habe telefoniert und per Email gesendet , und erklärt: wir haben damit nicht zu tun. Aber er versteht nichts und er hört nichts. Er muß wo anderes den Arbeitsstelle suchen. Oder die alle sind dort so? Keine Ahnung. So was habe ich noch nicht erlebt. Es ist so traurig!!!!!
Hilfsorganisation für Obadachlose und Galerie
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