Der Frauenberg ist ein hoher Bergsporn südwestlich der Kreisstadt Sondershausen in Thüringen. Er bildet einen Abschnitt der markanten Schichtstufe der Hainleite, die dort weit gen Osten in das Wippertal hineinragt.Seit 2007 wird der Berg durch archäologische Grabungen systematisch erforscht und zählt damit gegenwärtig zu den wichtigsten Grabungsplätzen in Thüringen.Geografische LageAn der östlichen Peripherie des Höhenzugs Hainleite ragt der Frauenberg bis in das Tal der Wipper hinein, in dem sich Sondershausen befindet. Am Fuße des Berges befinden sich die Ortsteile Jechaburg (südlich), Stockhausen (östlich) und Großfurra (nördlich).Das Plateau des Frauenberges ist nahezu waldfrei und wird zum Teil als Schafsweidefläche genutzt. Die Hänge dagegen sind bewaldet und laufen nordöstlich in Kleingärten über.Am Nordhang befindet sich ein alter Kalksteinbruch.NameNamengebend ist die ehemalige Marienkirche „unser lieben Frau“ auf dem Gipfelplateau.GeschichteDie Besiedlung des Frauenbergs reicht bis in die Eisenzeit zurück. Ein Beleg dafür sind Reste eines Zwei-Pfosten-Grubenhauses, die bei Ausgrabungen 2010 entdeckt wurden.Ebenfalls aus diesem Zeitraum wurden auf dem Plateau Gräber einer Adelsfamilie gefunden, die reich mit Goldschmuck, Perlen aus Glas und Halbedelsteinen ausgestattet waren. Eine silberne Fibel in Kreuzform belegt den Übergang zum Christentum des damals lebenden Adels in der Region. Ein grüner Sturzbecher, eine Glasschale aus dem Rheinland, belegt Handel um 700/800. Weiterhin sind bis jetzt 30 frühmittelalterliche und 40 hochmittelalterliche Begräbnisse bekannt.
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