Die Glienicker Brücke über die Havel zwischen Berlin und Potsdam verbindet im Verlauf der Bundesstraße 1 die Königstraße (Berlin-Wannsee) mit der Berliner Straße in der Berliner Vorstadt von Potsdam. Ihren Namen verdankt die Straßenbrücke dem in der Nähe gelegenen ehemaligen Gut Klein Glienicke, an dessen Stelle heute das Schloss Glienicke liegt. Die Fachwerkbrücke wurde Ende 1907 als viertes Bauwerk an dieser Stelle unter dem Namen Kaiser-Wilhelm-Brücke eröffnet, der sich jedoch nicht durchsetzte.Quer über die Brückenmitte verläuft die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin bzw. die Stadtgrenze zu Potsdam. Während der Zeit der Deutschen Teilung erlangte die Glienicker Brücke weltweite Bekanntheit durch den am 11. Februar 1986 spektakulär inszenierten dritten und letzten Agentenaustausch.LageNördlich der Brücke befindet sich der Jungfernsee und südlich davon die Glienicker Lake mit dem Beginn des Teltowkanals. Der Frachtverkehr über die Binnenwasserstraße Havel kürzt den Potsdamer Havelbogen durch den Sacrow-Paretzer Kanal ab und fährt daher nicht unter der Brücke durch. Auch der Durchfluss des Wassers nimmt überwiegend den kürzeren Weg. Dem Schloss Glienicke liegt das Jagdschloss Glienicke gegenüber, das heute als Sozialpädagogische Fortbildungsstätte Berlin-Brandenburg (SFBB) bekannt ist.
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