Der Grüne Jäger im Braunschweiger Ortsteil Riddagshausen ist heute ein Restaurant, dessen Ursprung auf eine Waldgaststätte zurückgeht, die um 1740 gegründet wurde. Der aus mehreren Gebäuden bestehende Komplex liegt am westlichen Rand der Buchhorst, einem 250 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet im Osten von Braunschweig. Die Buchhorst war früher Jagdrevier der Braunschweigischen Herzöge. Der „Grüne Jäger“ steht heute unter Denkmalschutz.GeschichteDie Anfänge des „Grünen Jägers“ gehen auf die Zeit 1738 bis 1744 zurück. Damals errichtete ein Amtmann namens Selig in der Buchhorst zunächst einen Schießstand mit einer Laube. Später legte er Gärten an und baute eine Grotte sowie ein Gärtnerhaus, in dem Besucher auch bewirtet wurden. Der Name „Grüner Jäger“ ist seit etwa 1760 belegt. Nachdem Selig verstorben war, fiel das Wirtshaus mit allem, was dazugehörte, zunächst an dessen Erben, die es dann 1761 an die Klosterratsstube des Klosters Riddagshausen verkauften. Diese wiederum verpachtete das Anwesen in der Folgezeit mehrfach. Im Pachtvertrag von 1777 wird als zum „Grünen Jäger“ gehörend u. a. aufgeführt: ein Wohnhaus, ein Stall, eine Grotte, eine lange Laube, eine Schießlaube, eine Kegelbahn und ein Backhaus. 1826 wurden einige Gebäude neu gebaut. Das Wirtshaus war bereits damals ein beliebtes Ausflugsziel.
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