Der Ritterbrunnen ist eine kurze Straße in der Innenstadt von Braunschweig, im historischen Weichbild Hagen.GeschichteUrkundlich belegt ist ein „Ridderborn“ im östlichen Innenstadtbereich, noch innerhalb des Okerrings, für das Jahr 1328. In einem Dokument heißt es: „twe huse de liggen bi dem ridderbornen“ (zwei Häuser, die am Ritterbrunnen liegen). Die Benennung leitet sich einerseits von „Ridder“ für Ritter und andererseits von dem alten Wort „Born“ für Brunnen ab. Der „Born“ war ein kleiner Nebenarm der Oker, der eventuell vom Klint im nahegelegenen Magni-Viertel kommend hier entlang an den Ritterhöfen am Bohlweg vorbei Richtung Norden floss. Da dieses Gewässer an den Höfen der dort ansässigen Ritterschaft (Tempelritter, später Johanniter und Angehörige des Matthäus-Kalands) vorbeifloss, wurde er „Ritterborn“ genannt. Diese Benennung ging später auf die dort angelegte kurze Straße über.In diesem Bereich lag auch der „kamphof“, ein Areal, das den zwischen dem Bohlweg und der Burg Dankwarderode lebenden Rittern wohl für Kampfspiele und Waffenübungen diente. 1412 wird ein Haus „vor dem kamphove by dem rydderborne“ erwähnt. Ebenfalls soll sich nach Meier auf dem Gebiet des (2005 beseitigten) Schlossparks noch im 18. Jahrhundert eine Kapelle St. Thomae und St. Stephani befunden haben. Diese wird auch in Hermann Botes um 1514 erschienen Schichtbuch (über die Braunschweiger Schichten) beschrieben: „de grawe hoff … dar is eyn kapelle gewiget in de ere sunte Tomas des apostels unde sunte steffens“ (der Graue Hof … da befindet sich eine Kapelle zu Ehren des Apostels Thomas und des Heiligen Stefan).
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