Herzlich Willkommen. Wir freuen uns über Ihr Interesse am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft an der WWU Münster.
Wir – das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft an der WWU Münster – begrüßen Sie herzlich auf unserem Facebook-Auftritt. Besuchen Sie unsere Homepage um weitere Informationen über unser Institut zu erhalten:
http://www.uni-muenster.de/ArabistikIslam
Arabistik und Islamwissenschaft
Unser Institut bietet folgende Studiengänge an:
Zwei-Fach-Bachelor Islamwissenschaft/Arabistik
Masterstudiengang Islamwissenschaft und Arabistik
Portrait des Faches
Das Fach Islamwissenschaft erforscht aus einer wissenschaftlich-analytischen, bekenntnisneutralen Perspektive islamische Kulturen, die sich seit dem 7. Jahrhundert von der arabischen Halbinsel aus zunächst über weite Teile Asiens und Afrikas, später bis nach Europa und darüber hinaus ausgebreitet haben. Sie beschäftigt sich mit allen Aspekten dieser Kulturen, zunächst mit der Religion des Islams, doch ebenso sehr mit Geschichte, Recht, Literaturen, Kunst, Lebens- und Gesellschaftsformen usw. Sprachenschwerpunkt ist dabei in Münster Arabisch.
Gegenstand der Arabistik ist die Sprache und Literatur der arabischsprachigen Welt, angefangen von den frühesten Zeugnissen in vorislamischer Zeit bis hin zur Gegenwart. Als sprachwissenschaftliche Disziplin beschäftigt sie sich mit den verschiedenen Ausprägungen des Arabischen (klassisches Arabisch, modernes Hocharabisch, Dialekte), als literaturwissenschaftliche Disziplin mit der arabischen Dichtung, der Prosaliteratur, aber auch dem religiösen Schrifttum unter Verwendung literatur- und kulturwissenschaftlicher Methoden.
Die Anfänge der Islamwissenschaft liegen in der philologischen Erforschung arabischer Texte, die im 19. Jahrhundert zumeist in Anbindung an die christlichen Theologien erfolgte. An der Westfälischen Wilhelms-Universität war das Fach seit Anfang des 20. Jahrhunderts im Rahmen der Orientalistik vertreten, seit den 50er Jahren in einem eigenen Institut für Arabistik und Islamwissenschaft. Da sie Berührungspunkte mit zahlreichen anderen Fächern aufweist, öffnet sich die Islamwissenschaft heute zunehmend kultur- und sozialwissenschaftlichen Methoden.
Studiensituation in Münster
Durchschnittlich 50-60 Studierende pro BA-Jahrgang, 20-30 MA-Studierende sowie eine Reihe von Doktorand/inn/en werden von den Professoren sowie zwei Lektoren, mehreren wissenschaftlichen Mitarbeiter/inn/en und einer Reihe von Lehrbeauftragten betreut. Durch die unterschiedliche thematische Spezialisierung der drei Professuren (Literatur, Geschichte, Recht) sind sowohl eine breit angelegte Ausbildung in den wichtigsten Bereichen der Islamwissenschaft für Bachelor-Studierende als auch die Möglichkeit zur Spezialisierung für Master-Studierende gewährleistet. Zum Sprachenangebot gehören neben dem Hocharabischen verschiedene arabische Dialekte sowie Persisch und Türkisch.
Das Institut liegt im historischen Zentrum Münsters. Es verfügt über eine hervorragend ausgestattete Fachbibliothek mit mehr als 30.000 Bänden und 150 Zeitschriftentiteln, wozu auch ein großer Bestand an arabischer Primärliteratur gehört. Andere geisteswissenschaftliche Institute und die Universitätsbibliothek sind fußläufig erreichbar.
Lehr- und Forschungsschwerpunkte
In Forschung und Lehre decken die am Münsteraner Institut tätigen Wissenschaftler/innen ein breites Spektrum islamwissenschaftlicher Themen ab, das von Geschichte und Religion über das islamische Recht bis zur arabischen Literatur reicht.
Die drei Professoren des Instituts sind mit eigenen Projekten im Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne“ vertreten (Prof. Thomas Bauer: Am Schnittpunkt der Diskurse. Ibn Nubata al-Misri (1286-1366) und die Kultur der Ambiguität / Prof. Marco Schöller: Islamische Dschihad-Konzeptionen in Vergangenheit und Gegenwart / Prof. Norbert Oberauer: Die Maximenliteratur im Islamischen Recht. Normengestaltung zwischen theologisch-epistemologischen und juristisch-pragmatischen Anforderungen) .
Ab Ende 2013 wird in Anbindung an das Institut eine Leibniz-Forschungsstelle entstehen, womit die Arabistik in Münster auch international zum Zentrum der Erforschung der arabischen Literatur des 16. bis 19. Jahrhunderts werden wird.
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