Das Israelitische Krankenhaus in Hamburg ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung, das auf die Behandlung von Erkrankungen der Verdauungsorgane spezialisiert ist, insbesondere auf Tumorerkrankungen von Magen und Darm. Es ist das zweitälteste Krankenhaus Hamburgs. Träger des Krankenhauses ist die Stiftung Israelitisches Krankenhaus in Hamburg. Seit 1960/61 residiert es in einem Neubau am Orchideenstieg 14 in Hamburg-Alsterdorf. Es hat rund 180 Betten. Zum Krankenhaus gehören eine Medizinische Klinik, eine Chirurgische Klinik sowie eine Anästhesiologie/Intensivmedizin. Am Israelitischen Krankenhaus sind ein Hospiz, mehrere Facharztpraxen und weitere Gesundheitsdienstleister angesiedelt.Das Israelitische Krankenhaus wurde als „Krankenhaus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde, der seligen Frau Betty Heine zum Andenken erbaut von ihrem Gatten“ zwischen 1841 und 1843 in Hamburg-Sankt Pauli mit anfänglich 80 Betten errichtet und dort bis 1939 betrieben.GeschichteGründungAuf der Gründungsversammlung am 10. November 1839 erbot sich Salomon Heine, die für den Bau eines Krankenhauses notwendige Summe von 80 000 Mark Banco zu stiften. Das Hospital sollte mit seinem Namen und einer Inschrift an seine verstorbene Frau Betty Heine geb. Goldschmidt (1777–1837) erinnern. Noch vorhandene Mittel einer früheren Sammlung von 1817 sollten für die Innenausstattung verwandt werden. Im Betsaal sollte eine Tafel auf den Stifter hinweisen und bis „zu ewigen Tagen“ gepflegt werden.Am 16. Juni 1841 erfolgte die Grundsteinlegung auf dem Gelände des 1606 angelegten ehemaligen Pesthofes auf dem Hamburger Berg, welches die Stadt zur Verfügung stellte. Der Entwurf stammte von Johann Hinrich Klees-Wülbern (1800–1845), der auch die Bauleitung übernahm und gleichzeitig mit dem Bau des Neuen Israelitischen Tempels in der Poolstraße befasst war. Am 7. September 1843 wurde das Krankenhaus in Betrieb genommen. Salomon Heine starb am 23. Dezember 1844.
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