facebooktwitterpinterest

Kloster Lorsch Kontakt Informationen

Kloster Lorsch

Info

Klosterhügel, Königshalle & Kloster Altenmünster (UNESCO-Welterbe), Museumszentrum, Freilichtlabor Lauresham - verbunden durch die Kulturachse.

Geschichte

Das Welterbe Areal Kloster Lorsch

Genau 1250 Jahre nach der Klostergründung werden 2014 umfangreiche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im gesamten Welterbe Areal Kloster Lorsch weitgehend abgeschlossen sein. Damit wird die Anschaulichkeit und Erlebbarkeit der gesamten Anlage entscheidend gesteigert.

Im Mittelpunkt steht der erhabene Klosterhügel mit Königshalle, Kirchenfragment, Klostermauer und einem neu angelegten Kräutergarten. Eine kontemplative, minimalistische Landschaftsarchitektur vermittelt eindrucksvoll das baugeschichtliche Ausmaß der Anlage. Hinzu kommt ein „Wissensspeicher“ in der ehemaligen Zehntscheune, der bedeutende Funde über ein „Archäologisches Schaudepot“ auf besondere Weise zugänglich macht. Im gegenüber gelegenen Museumszentrum wird die geistesgeschichtliche Bedeutung des Ortes begreifbar. In dem neu errichteten, vier Hektar großen karolingischen Herrenhof Lauresham, wird das Thema der Grundherrschaft im Frühmittelalter lebendig und anschaulich präsentiert, was einzigartig in Europa ist.

Klosterhügel (UNESCO-Welterbe)

Auf einer eiszeitlichen Flugsanddüne errichtete man schon wenige Jahre nach Gründung der Abtei 764 eine neue Klosteranlage. Der gesamte Hügel wurde von der vielgliedrigen Klosteranlage genutzt. Neben den drei verbliebenen Gebäuden – Königshalle, Basilikafragment und Klostermauer – deuten heute landschaftsarchitektonische Ergänzungen das Ausmaß der ursprünglichen Anlage an.

Königshalle (UNESCO-Welterbe)

Der architektonische Höhepunkt des UNESCO-Welterbes: Die pittoreske Königshalle mit der weltberühmten bunten Sandsteinfassade ist das besterhaltene Gebäude aus karolingischer Zeit nördlich der Alpen. Obwohl ihr Zweck bis heute ungeklärt, ist ihre Bedeutung unbestritten. Das Obergeschoss (nur mit Führung zugänglich) zeigt teilweise sehr gut erhaltene Wandmalereien aus verschiedenen Jahrhunderten.

Wissensspeicher Zehntscheune

Hier wird das Thema Baugeschichte eindrucksvoll präsentiert: Wo einstmals Getreide und Feldfrüchte lagerten, sehen Sie heute in einem archäologischen Schaudepot die Fundstücke, die man auf dem Klosterhügel barg. Aus diesen Funden kann nicht nur der Reichtum der Abtei abgeleitet werden, sondern auch Details zur wechselvollen Klostergeschichte, dem Handel, dem Handwerk und etwa dem medizinischen Standard. Dies wird hier im Rahmen einer Führung vermittelt.

Kräutergarten zum Lorscher Arzneibuch

Das Lorscher Arzneibuch (2013 ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen) steht für den Beginn der modernen Medizin in der westlichen Welt. Der große, neu angelegte Kräutergarten liegt hinter der Zehntscheune. Hier findet man Medizinal- und Heilpflanzen, wie sie im Lorscher Arzneibuch vorkommen.

Museumszentrum MUZ

Das Museumszentrum hat zwei Abteilungen. Ein Teilbereich widmet sich der geistesgeschichtlichen Bedeutung der Lorscher Abtei. Hier werden Details und Hintergründe zum des klösterlichen Scriptorium und der Bibliothek erläutert, die als eine der bedeutendsten ihrer Zeit galt. Beide spielten für die Bildungsreform Karls des Großen eine wichtige Rolle. Außerdem beherbergt das Haus das größte Tabakmuseum Deutschlands. In Lorsch wurde mehr als 300 Jahre Tabak angebaut und verarbeitet. Die Ausstellung ermittelt die wirtschaftliche, soziale, aber auch kulturhistorische Bedeutung und gibt damit ein Beispiel deutscher Industrialisierungsgeschichte.

Pfingstrosengarten

Von der Wildform bis zu hochkultivierten Züchtungen aus der ganzen Welt sind hier Beispiele aus der Familie der Pfingstrose versammelt. Der Lehrgarten widmet sich damit einer bis heute bedeutenden Heilpflanze aus dem Lorscher Arzneibuch.

Besucherinformationszentrum BIZ und museumspädagogisches Zentrum

Im Besucherzentrum BIZ hat die Museumspädagogik ihren Sitz. Neben dem Ticketverkauf und einem Museumsshop ist hier der Startpunkt für die Lauresham-Führungen.

Karolingisches Freilichtlabor "Lauresham"

Wie kann man sich das Leben der einfachen Leute und Gutsherrenfamilien zu Zeiten Karls des Großen vorstellen? Lauresham wurde auf der Grundlage archäologischer Erkenntnisse einem karolingischen Herrenhof nachempfunden. Im täglichen Betrieb wird in den Bereichen Ackerbau, Viehzucht und Handwerk geforscht. Es werden alte Getreidesorten angebaut, mit alten Tierrassen gearbeitet und die Werkzeuge der Zeit genutzt. Bei einem Rundgang erfährt man Interessantes zum Thema Grundherrschaft zur Zeit der Karolinger.

Hinweis: Eröffnung am 14. September 2014

Kloster Altenmünster (UNESCO Welterbe)

Hier war die erste Niederlassung des 764 erbauten Mutterklosters, die aus Platzgründen bald verlassen werden musste. Eine landschaftsarchitektonische Gestaltungen lässt die ehemalige Anlage erahnen.

Kulturachse

Die Kulturachse verbindet das Kloster Altenmünster mit dem Klosterhügel. Später soll dort außer dem bereits bestellten Tabakfeld ein Museum der Kulturlandschaft in der Tabakscheune entstehen. Alte Kulturpflanzen und ein beschilderter Lehrpfad werden den Weg von der Natur- zur Kulturlandschaft vermitteln.

Tabakscheune

Ein eindrucksvolles Zeugnis aus der Zeit des Lorscher Tabakanbaus. Die hohe, schlanke Scheune diente dem Trocknen der Tabakblätter und wurden von Bauern gemeinschaftlich genutzt. Die einzelnen Luftklappen konnten je nach Witterung geöffnet und geschlossen werden.



"Wenige Jahre nach der Gründung der frühen Abtei Altenmünster imJahr 764 wurde auf einer benachbarten eiszeitlichen Flugsanddüne eineneue Klosteranlage errichtet. Karl der Große, dem die Abtei übertragenworden war, erhob sie zu einem seiner wichtigsten Reichsklöster. Bei derWeihe der Klosterkirche 774 war Karl persönlich mit Familie und Hofstaatanwesend. Drei Bauten der ehemals großen Anlage sind verblieben: einFragment der Nazarius-Basilika, ein Abschnitt der Klostermauer und dieberühmte Königshalle. Durch die Neugestaltung des Welterbes KlosterLorsch im Jahr 2014 sind beide Klosterareale – die frühe und die spätereKlostergründung – erstmals landschaftsarchitektonisch miteinanderverbunden."
Adresse: Nibelungenstraße 32, 64653 Lorsch
Telefonnummer: 06251-51446
Stadt: Lorsch
Postleitzahl: 64653


Ähnliche Firmen der Nähe
Kloster Lorsch Kloster Lorsch 39 meter Eine sehr gepflegte Anlage, die rund um die Uhr geöffnet ist und ein sehenswertes Klo...
洛爾施隱修院 洛爾施隱修院 39 meter Eine sehr gepflegte Anlage, die rund um die Uhr geöffnet ist und ein sehenswertes Klo...
Abbazia di Lorsch Abbazia di Lorsch 39 meter Eine sehr gepflegte Anlage, die rund um die Uhr geöffnet ist und ein sehenswertes Klo...
Abadía de Lorsch Abadía de Lorsch 39 meter Eine sehr gepflegte Anlage, die rund um die Uhr geöffnet ist und ein sehenswertes Klo...
Abbaye de Lorsch Abbaye de Lorsch 39 meter Eine sehr gepflegte Anlage, die rund um die Uhr geöffnet ist und ein sehenswertes Klo...
Abadia de Lorsch Abadia de Lorsch 39 meter Eine sehr gepflegte Anlage, die rund um die Uhr geöffnet ist und ein sehenswertes Klo...
Abbey and Altenmünster of Lorsch Abbey and Altenmünster of Lorsch 105 meter Eine sehr gepflegte Anlage, die rund um die Uhr geöffnet ist und ein sehenswertes Klo...
Bewertungen
Die sehr günstige Führung durch das Kloster durch das Museum war top, der Angestellte hat uns sehr viele Fragen beantwortet und sich anstatt der vorgegebenen 30, sogar 50 Minuten Zeit für uns genommen. Sein Wissen war echt grandios. Das Museum war auch sehr interessant.Besuchstag warWochentagWartezeitKeine WartezeitReservierung empfohlenNein
Eine sehr gepflegte Anlage, die rund um die Uhr geöffnet ist und ein sehenswertes Kloster, welches zu einem Rundgang einlädt. Die Innenräume sind leider nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen, die letzte findet 16:00 statt. Aber auch so lohnt sich der Abstecher, daneben gibt es auch gleich ein tolles Café zum einkehren und die Altstadt ist auch sehenswert
Großflächige sehr gepflegte Parkanlage läd ein zum verweilen auf der Wiese oder Parkbank. Dabei kann man die historische Gebäude von allen Seiten bestaunen. Das nahe gelegene Städtchen bietet ausreichend Gastronomie.
Kloster Lorsch wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Die meisten Teile des Klosters wurden im Laufe der Jahrhunderten zerstört. Geblieben ist nur Königshalle und teil der Klosteranlage. Bis jetzt ist es nicht ganz klar, wann die Königshalle gebaut wurde. Es wird vermutet, dass sie erst im 9. Jahrhundert entstanden ist. Sie gehört trotzdem zu den wenigen gut erhaltenen Gebäuden aus der karolingischer Zeit und deswegen wurde Kloster Lorsch 1991 als UNESCO-Welterbe anerkannt. Das Kirchenfragment auf dem Gelände wurde deutlich später im 12. Jahrhunderts gebaut. Auf dem Hügel, wo sich ursprünglich das Kloster befinden hat, ist sonst nicht mehr viel aus diese Zeit zu sehen. Um den Umfang der Anlage zu verdeutlichen wurden allerdings die Konturen in dem Boden aufgezeichnet. Die Anlage kann kostenlos besucht werden. Ich war hier das letzte mal vor über 20 Jahren und im März 2022 hatte ich die Gelegenheit diese wieder zu besuchen. Ich war wirklich positiv überrascht, wie gut diese gepflegt ist. In Erinnerung hatte ich etwas mehr "wilde" Umgebung gehabt.
Immer wieder schön! Dieser Ort strahlt durch die großen Grünflächen so viel Ruhe aus, die Menge der Besucher verliert sich auf angenehme Weise. Alles ist sehr gepflegt.
Ein sehenswertes Zeugnis aus der karolingischen Zeit. Gut erhalten und erstaunlich groß. Die Führungen sind empfehlenswert und kurzweilig. Auch dieses Freilichtmuseum ist ein Geheimtipp für Individualreisende, da die kleine hessische Stadt mit ihrem beeindruckenden und einzigartigen Bauwerk von Touristengruppen so weit verschont bleibt. Außerdem ist die Königshalle die einzige noch erhaltene ihrer Art.
Toll, toll, toll. Geschichte wird hier erfahrbar gemacht. Ein wundervoller Ort zum Meditieren. Innehalten, Staunen, Lernen .... Ich bin begeistert
Eine großartige Anlage, der man ruhig mehrere Stunden widmen sollte. Zu besichtigen ist der obere Stock der karolingischen Königshalle mit 45 minütiger Führung, die Zehntscheuer keine Führung, aber exzellent informierte Dame am Ticketschalter. Leider fehlen zumeist Hinweistafeln, das Zentralmuseum mit einer Ausstellung zum Kloster und zum bäuerlichen Leben. Dazu kommt noch das enorm informative karolingische Dorf Lauresham, das man allerdings nur mit eineinhalbstündiger Führung sehen kann. Die Kombitickets sind ein wenig irritierend und man sollte sich vor Ort informieren. Es gibt überall kleine Shops mit Souvenirs und Büchern. In Lauresham gibt es leider nur Kaffeeautomaten. Ein Café im Areal wäre nett. Vom Klosterbezirk kann man aber direkt in die Fußgängerzone gehen und dort die Restaurants besuchen. Auch einen Offenen Bücherschrank gibt es in Gehweite. Alles in allem ein großartiges Erlebnis für die ganze Familie.
Exzellente Führung durch Herrn Wollmann! Schade, dass die Führung nur so kurz ist - wir hätten ihm noch deutlich länger zuhören können und er hätte uns auch sicher noch sehr viel mehr erklären können! Empfehlung ans Orgateam: bitte auch eine Führung über 1 h anbieten!
Eindrucksvolle Geschichte!Aktuelle Ausstellung über Brunnenfund und Architecktur sehenswert und um die Ecke der Kräutergarten!!Besuchstag warAm WochenendeWartezeitKeine WartezeitReservierung empfohlenNein
Kommentar zu diesem Ort

hinzufügen eines Kloster Lorsch-stadtplans zu ihrer webseite;



Wir verwenden Cookies

Wir verwenden Cookies und andere Tracking-Technologien, um Ihr Surferlebnis auf unserer Website zu verbessern, Ihnen personalisierte Inhalte und gezielte Anzeigen anzuzeigen, unseren Website-Verkehr zu analysieren und zu verstehen, woher unsere Besucher kommen. Datenschutz-Bestimmungen