Der Leuchtturm Bremerhaven steht als Bremerhaven Oberfeuer am Neuen Hafen. Er ist der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der Nordseeküste und zählt zu den Wahrzeichen Bremerhavens. Das Bauwerk steht seit 1984 unter Denkmalschutz.GeschichteNach Plänen des Bremer Architekten Simon Loschen wurde 1853–1855 der Große Leuchtturm im Stil der norddeutschen Backsteingotik an der Nordseite der 1852 fertiggestellten Schleuse zum Neuen Hafen erbaut; er ging 1856 in Betrieb. Neben dem 39,90 m hohen Turm befanden sich die ebenfalls als Klinkerbau errichteten und im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstörten Wohn- und Dienstgebäude für die Leuchtturm- und Schleusenwärter.Das zunächst mit Gas betriebene Leuchtfeuer wurde 1925 elektrifiziert und 1951 automatisiert.Heute finden in dem unter Denkmalschutz stehenden Leuchtturm auch standesamtliche Trauungen statt.Heutige FunktionDie weserabwärts scheinende Richtfeuerlinie wurde 1959 durch eine andere Befeuerung ersetzt. Für die weseraufwärts gerichtete Linie, sie bildet den Übergangsbereich von der Außen- zur Unterweser, ist der Turm noch heute als Oberfeuer in Betrieb. Das zugehörige „Unterfeuer Bremerhaven“ bildet der rot-weiß gestreifte Leuchtturm auf der Südmole der Schleuse, im Volksmund auch Minarett genannt. Beide Feuer leuchten synchron („gleichgängig“) im Gleichtakt zwei Sekunden an, zwei aus.
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