Der Limburger Dom, nach seinem Schutzpatron St. Georg auch Georgsdom genannt, ist die Kathedralkirche des Bistums Limburg und thront oberhalb der Altstadt von Limburg an der Lahn neben der Burg Limburg. Die hohe Lage auf dem Kalkfelsen oberhalb der Lahn sorgt dafür, dass der Dom weithin sichtbar ist. Der Bau gilt heute als eine der vollendetsten Schöpfungen spätromanischer Baukunst. Es zeigen sich jedoch bereits Elemente der Frühgotik. Diese Baukunst heißt rheinischer Übergangsstil. Der Limburger Dom vertritt diesen nach Wilhelm Lübke „am glänzendsten“.GeschichteVorgängerbautenWann die erste Kirche auf dem „Limburger Felsen“ über der Lahn gebaut wurde, lässt sich nicht mehr exakt ermitteln. Laut einer Nachricht im Nekrolog des Kastorstifts in Koblenz soll bereits Erzbischof Hetti von Trier (814–847) in „Lympurgensis“ dem heiligen Georg eine Kirche geweiht haben.Für einen Kirchenbau des 9. Jahrhunderts sprechen vielleicht indirekt archäologisch ergrabene Bestattungen aus der Karolingerzeit unter der heutigen Kirche im Umfeld der Michaeliskapelle. Reste des Baus fehlen jedoch ebenso wie Hinweise auf genaue Lage und sein Patrozinium. Da die genannte Weihenachricht zudem erst im 16. Jahrhundert niedergeschrieben wurde, ist der Bau in seiner Gesamtheit in der Forschung umstritten.
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