Lobloch war ein altes pfälzisches Winzerdorf, das 1751 seine Eigenständigkeit verlor und im größeren Nachbarort Gimmeldingen aufging. Dieser, 1860 bis 1952 als Gimmeldingen-Lobloch bezeichnet, wurde 1969 in die rheinland-pfälzische Stadt Neustadt an der Weinstraße eingemeindet.Der Name ist erhalten z. B. in der Bezeichnung Loblocher Straße für die von der Funktion her ehemalige Hauptstraße des Ortes oder im Loblocher Schlössel, das allerdings östlich der alten Gemarkungsgrenze liegt. Mitunter wird der Name noch, zumal unter älteren Bewohnern, verwendet, um die Lage eines bestimmten Punktes in Gimmeldingen zu verdeutlichen.GeschichteIm 11. Jahrhundert hatte Lobloch, das in der Literatur auch als „Luploch“ oder „Lupphenloch“ bezeichnet wird, seine Keimzelle anscheinend in der Talaue südlich des Hügels, auf welchem der Ortskern von Gimmeldingen liegt. Der zweite Namensteil (-loch von lat. lacus für See, Teich) deutet darauf hin, dass es am dort fließenden Mußbach eine Wassermühle gab, für die, um auch in regenarmen Perioden genügend Wasser verfügbar zu haben, ein kleiner Stauweiher angelegt wurde. Der erste Namensteil ist nicht sicher geklärt; es könnte sich um den fränkischen Vornamen Luppo handeln, der auf den wichtigsten Mann in der Gründungsphase des Ortes, möglicherweise den postulierten Müller, hinweisen dürfte.
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