Der Magdalenengarten in Hildesheim, eine barocke Gartenanlage, ist einer der ältesten historischen Parks in Niedersachsen.LageDer Magdalenengarten befindet sich im Zentrum von Hildesheim unmittelbar westlich der hier noch gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer unweit der Magdalenenkirche. Nach Norden und Westen wird der Magdalenengarten durch den Hohen Wall begrenzt, nach Süden hin durch das Gelände des Altenheims Magdalenenhof. Der Eingang zum Park ist über das Grundstück des Altenheims für jedermann erreichbar. Von der Haltestelle „Museum“ der Stadtbuslinien 1, 4 und 5 ist der Magdalenengarten über die Burgstraße und den Wohl nach einem etwa zehnminütigen Fußweg zu erreichen.GeschichteIn Hildesheim wurde 1224 außerhalb der Stadtmauern ein Kloster der Büßenden Schwestern von St. Magdalenen gegründet, das einzige Nonnenkloster des Mittelalters in Hildesheim. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt von 1235. Die Nonnen lebten nach der Augustinusregel und wurden im Volksmund Süstern genannt, woran die Süsternstraße unweit des Magdalenengartens noch heute erinnert. Der Abt des nahegelegenen Michaelisklosters überließ den Ordensfrauen ein Stück Land in unmittelbarer Nähe ihres Klosters. Auf diesem Grundstück, das unterhalb des Weinberges des Michaelisklosters zwischen der Stadtmauer und der Innerste lag, wurde im 13. Jahrhundert der Obst- und Gemüsegarten des Magdalenenklosters angelegt. 1720–1725 wurde er zu einem Schmuckgarten im Stil des Barock umgestaltet.
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