Die Maria-und-Martha-Kirche, ist eine Kirche der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde St. Petri in Bautzen und die größte allein protestantische Kirche der Stadt, da der Dom St. Petri beiden Konfessionen dient. Sie befindet sich außerhalb der äußeren Stadtmauer im Stadterweiterungsgebiet, welches zwischen 1870 und dem Ersten Weltkrieg entstand. Um die Kirche am August-Bebel-Platz befindet sich der Busbahnhof Bautzens.GeschichteEine Maria-und-Martha-Kirche in Bautzen wurde erstmals 1359 an der heutigen Steinstraße erwähnt. 1382 taucht ihr Name in Verbindung mit einem Maria-Marthen-Hospital auf. Sowohl Hospital als auch Kirche wurden mehrfach durch Brände zerstört und zwar in den Jahren 1488, 1620 und 1686. Im Zuge des starken Stadtwachstums nach Osten ab etwa 1870, beschloss der Stadtrat die alte, aus damaliger Sicht wenig erhaltenswerte Kirche abzureißen und einen Neubau in den neuen, stark an Bedeutung gewinnenden, östlichen Stadtteilen anzulegen.Zwischen 1888 und 1891 wurde dann die neue Maria-und-Martha-Kirche als Katechismus- und Garnisonkirche im neogotischen Stil nach Plänen des Dresdner Architekten Christian Schramm errichtet. 1971 erfolgte eine Umgestaltung des Altarraumes. Nach einem schweren Sturmschaden wurde der 68 m hohe Turm 1975 vereinfacht.OrgelDie Orgel wurde 1985 von Hermann Eule Orgelbau Bautzen als opus 526 erbaut. Die Prospekt- bzw. Gehäusegestaltung soll an einen Baum erinnern, als Symbol für das Wachstum der Gemeinde. Das Schleifladen-instrument hat 34 Register (2691 Pfeifen) auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen pneumatisch.
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