Die Martin-Niemöller-Schule ist ein Gymnasium in Wiesbaden. Es ist benannt nach dem evangelischen Pfarrer Martin Niemöller. In die Schlagzeilen ist die Schule im Dezember 2007 geraten, als das Gebäude infolge von Brandstiftung eines Schülers weitgehend ein Opfer der Flammen wurde.Geschichte1847 entstand mit der Schloßplatzschule die erste Vorgängerschule der späteren Martin-Niemöller-Schule. Die Schloßplatzschule war die erste höhere Mädchenschule der Stadt Wiesbaden und befand sich ab 1898 zwischen Schloßplatz und Rathaus. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Schule schwere Beschädigungen; sie wurde dann nach 1945 als Realgymnasium wiedereröffnet und erhielt den Namen Helene-Lange-Schule.1974 wurde die Oberstufe als „Oberstufengymnasium am Moltkering“ ausgegliedert und zog in einen Neubau an der Bierstadter Straße um. Die Schule war in der Folge geprägt von einem Streben nach einer Bildungsreform, das von politisch aktiven und der 68er-Bewegung zuzurechnenden Lehrern und Schülern getragen wurde. In den 1980er Jahren erfolgte eine zunehmend stärkere Betonung des Leistungsprinzips, was allerdings innerhalb der Schule zu teils heftigen Kontroversen führte. Auf Initiative der Schüler erfolgte 1987 die Umbenennung in Martin-Niemöller-Schule, in Gedenken an den evangelischen Widerstandskämpfer und Wiesbadener Ehrenbürger; die Schule kooperiert seither auch mit der Niemöller-Stiftung. Die Schule wurde in das privatwirtschaftliche bundesweite Förderprogramm für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT-EC) aufgenommen. Die gestiegenen Leistungsanforderungen führten dazu, dass im Jahr 2007 rund ein Drittel der Schüler der 11. Klasse die Prüfungen nicht mehr bestand.
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