Der Metilstein, auch Mädelstein, ist der 365 m hohe und oberhalb der Altstadt gelegene Hausberg von Eisenach. Auf seiner Kuppe ist die Ruine von Burg Metilstein erhalten geblieben. Burg Metilstein war eine mittelalterliche Höhenburg- und Befestigungsanlage und ist als Bodendenkmal geschützt. Der Name „Metilstein“ soll von „Mittelstein“ abgeleitet sein.GeschichteNach älteren Überlieferungen entstand die Burg Metilstein bereits vor 1200 und diente einer von den Treffurter Rittern abstammenden Seitenlinie als Wohnsitz. Für diese Theorie spricht der Umfang der vorgefundenen Bausubstanz, im Gegensatz zu den sonstigen Belagerungsburgen finden sich deutliche Spuren von massiven Steinbauten.Im thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg (1247–1263) entstand ein Ring von Belagerungs- und Befestigungsanlagen um die Wartburg. Diese sollen nach dem Eisenacher Chronisten Johannes Rothe von den Bürgern der Stadt Eisenach und den angreifenden hessischen und braunschweigischen Truppen angelegt worden sein.Im Januar 1261 begann Landgraf Heinrich der Erlauchte von seinem Stützpunkt auf der Wartburg und mit herbeigeführten Truppen die gegen ihn errichteten Belagerungsburgen Metilstein, die Frauenburg und Eisenacher Burg und auch die Stadt Eisenach selbst zu stürmen, er eroberte und zerstörte daraufhin alle feindlichen Stellungen.Die bereits aufgegebene Anlage wurde im Wettiner Hauskrieg dann noch einmal, 1306 von revoltierenden Eisenachern gegen die Wartburg teilweise neu errichtet, in den folgenden Kämpfen mehrfach attackiert und mit der Niederlage der Eisenacher 1308 aufgegeben.
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