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Residenz Cafe Weimar Kontakt Informationen

Residenz Cafe Weimar

Info

Das Residenz-Café ist das älteste, heute noch bestehende Kaffeehaus Weimars.
Es blickt auf eine über 176-jährige Tradition zurück.

Geschichte

Die Geschichte des Residenz-Cafés

Das Residenz-Café ist das älteste, heute noch bestehende Kaffeehaus Weimars,es blickt auf eine über 175-jährige Tradition zurück. Zwar ist die Geschichte des Kaffeehauswesens der Stadt weitere 100 Jahre älter, doch auch die Geschichte
des Residenz-Cafés, zumindest die eines Raumes, reicht annähernd in diese Zeit zurück und ist eng mit den Anfängen der Klassischen Zeit Weimars verbunden.

Johann Wolfgang von Goethe hatte seine erste Weimarer Wohnung von 1776–1777 im hinter dem Residenz-Café direkt angrenzenden Nachbargebäude. Sein damaliges Wohnzimmer befand sich in dem Raum, der heute den Gästen als „Goethezimmer“ zur Verfügung steht.

Das Residenz-Café wurde am 7. November 1839 vom Hofkonditormeister August Emil Theodor Ißleib gegründet.

Im „Weimarer Wochenblatt“ war damals folgende Eröffnungsanzeige zu lesen:

„Daß ich mich als Konditor etabliert habe und mein Geschäft morgen den 7. November eröffne, zeige ich dem geehrten Publikum ergebenst an, und bitte, mich sowohl mit vieler Bestellungen zu beehren, als auch mein Geschäftslokal recht zahlreich zu besuchen.“

August Ißleib übte zusätzlich seine Tätigkeit als Hofkonditormeister des Großherzoglichen Hauses aus. Hierzu wurden in der damaligen Zeit nur die besten Meister ihrer Branche herangezogen. Außerdem bestand eine Vereinbarung zwischen dem Residenz-Café und dem Hof, dass die Soldaten der neuen Hauptwache, sobald die Kälte 10° C erreicht hatte, mit Warmbier zu versorgen waren, für dessen Bezahlung die Großherzogin aufkam.

Nach dem Tod von August Ißleib übernahm sein Sohn Karl Wilhelm Gustav das väterliche Geschäft. Das zu jener Zeit im Wiener Stil eingerichtete Kaffeehaus war bereits ein beliebter Treffpunkt der
Weimarer Künstlerschaft. Der Historienmaler Friedrich Martersteig verkehrte hier.
W. Schulte vom Brühl berichtet in seiner 1918 erschienen Lebensgeschichte „Sechs Jahrzehnte“:

„ … Mit Martersteig, der sich nochmals als Theaterdirektor großer Musentempel bekannt machte, war ich oft in der Konditorei von Ißleib zusammen, wo Rudi von Milde, der jüngere der beiden Sängersöhne des alten Milde, der Sangessäule des Hoftheaters, unser beliebter Gesellschafter war und erkläckliche Cognacs aufsummte … “

Nach Ißleibs Tod gab es in den Folgejahren mehrere Betreiber:

1886 Konditormeister J. M. Bauer

1887–1893 Hofkonditormeister Bertram Oberdörster,
der anschließend in der Schillerstraße
ein Café gründete

1895–1902 Konditormeister Eduart Kämpf,
der anschließend das „Café Kaiser“ gründete

1903–1905 Konditormeister Paul Kaiser

1906–1945 Konditormeister Alfred Schmidt

Am 8. Januar 1906 übernahm Konditormeister Alfred Schmidt das Residenz-Café,das er – fast 40 Jahre lang – bis 1945 führte. Während seiner Ära wurde das Residenz-Café mehrfach umgestaltet und verschönert. Zunächst wurde durch eine Erweiterung der „Wintergarten“ geschaffen, wodurch für das Obergeschoss die
Terrasse entstand; dabei hat er die Räume der oberen Etage im Biedermeierstil originalgetreu eingerichtet. Vor dem Eingang wurde die Terrasse durch ihn neugestaltet. Das Residenz-Café erlebte seine Blütezeit.
1922 weilte Ilja Ehrenburg hier und beobachtete:
„ … ehrwürdige Bürger mit hohen Stehkragen und die Trottel der hiesigen Akademie
(Bauhaus) in irgend so etwas wie konstruktivistischen Blusen … “

Eine Anekdote gibt es auch mit Marlene Dietrich, die sich in den Jahren 1918 bis 1921 als unprominente Musikschülerin in Weimar aufhielt und es danach immer wieder besuchte:

„Sie war mit ihren Freundinnen beim Eisessen im Residenz-Café und
sie bekamen die Hunderttausende oder Millionen für ihre Zeche nicht
zusammen (die Inflation galoppierte auf ihren Höhepunkt zu). Eine
Freundin beglich mit einem Dollar die Rechnung; Marlene Dietrich war drauf und dran gewesen, ihre goldene Uhr als Pfand zu hinterlassen.“

Als Alfred Schmidt im Sommer 1945 starb, wurde vorübergehend ein Verwalter für das Residenz-Café eingesetzt.

Am 31. Dezember 1948 wurde das Café durch Konditormeister
Amse als „Haus Resi“ wiedereröffnet. Er führte es nur für kurze Zeit als privaten Betrieb, 1949 wurde es als „volkseigener Betrieb“ von der HO übernommen und im Laufe der Zeit von verschiedenen Gaststättenleitern geführt.

Die HO behielt den Namen „Resi“ bei und hat es Anfang der 60er-Jahre renoviert und als „Lesecafé“ mit „ in- und ausländischen Zeitungen, Zeitschriften und Büchern“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Ende der 60er-Jahre wurde es völlig umgebaut.

Dabei ging die ursprüngliche Einrichtung verloren. Hierzu ist ca. 20 Jahre später, am 25. März 1989 in der TLZ zu lesen, dass mit den Erneuerungsarbeiten leider ein ganzes Stück unverwechselbarer Kaffeehausatmosphäre „hinausrenoviert“ worden ist. In den letzten 30 Jahren war das „Resi“ das Stammlokal vieler Studenten der
Musikhochschule und der Hochschule für Architektur und Bauwesen (heute Bauhaus-Universität). In der Zeitung war einmal zu lesen: „Der größte Lesesaal der Hochschulen Weimars befindet sich im Resi“.

Von den unvergesslichen Faschingsveranstaltungen schwärmen viele der damaligen Stammgäste heute noch. Die Auflösung der HO bedeutete auch das Ende des Café „Resi“: Es wurde im Juni 1991 geschlossen.

1992 wurde das Haus sehr aufwändig saniert und neu gestaltet.
Am 5. Oktober 1992 wurde es unter seinem ursprünglichen Namen „Residenz-Café“ wiedereröffnet und wird seitdem von einer Betreibergesellschaft geführt. Dass der geschäftsführende
Gesellschafter aus Würzburg kommt, hat nichts mit dem Brief
von Johann Wolfgang von Goethe zu tun, der 1808 an seine Frau schrieb:

„… zugleich wünsche ich mir ein paar Würzburger …“ . Er meinte damit seinen
Lieblingswein, den „Würzburger Stein“.

Das Café wurde nach der Wiedereröffnung
sofort wieder zu einem der beliebtesten Treffpunkte in Weimar.
Schüler, Studenten, Politiker, Architekten, Touristen, Geschäftsreisende und viele andere treffen sich seitdem wieder im „Resi“ und für diese Mixtur an Gästen ist das Café weit über seine Grenzen hinaus bekannt. Hier nur ein kurzer Auszug von Eintragungen
prominenter Gäste in unseren Gastebüchern seit 1992:

Hanna Schygulla,
Lew Kopolew, Otto Sander, Dieter Hildebrandt, Gerhard Schröder, Michael Nyman, Günter Jauch, Wolfgang Thierse, Marla Glen, Udo Lindenberg, Leander Haußmann.

Im Kulturstadtjahr 1999 ist anlässlich des 160-jährigen Jubiläums des „Residenz-Cafés“ ein Buch mit dem Namen
„Resi – Das Residenz-Café – Weimars ältestes
Kaffeehaus“ erschienen.

Die Autorinnen Ulrike Sebert und Karen Schröder lassen
in diesem 91-seitigen, reich illustrierten Buch 160 Jahre Weimarer Kaffeehausgeschichte sehr kurzweilig Revue passieren.

Dieses Buch ist im Residenz-Café sowie
in zahlreichen Weimarer Buchhandlungen erhältlich.

Adresse: Grüner Markt 4, 99423 Weimar
Telefonnummer: 0364359408
Stadt: Weimar
Postleitzahl: 99423


Öffnungszeiten

Montag: 08:00 - 23:00
Dienstag: 08:00 - 23:00
Mittwoch: 08:00 - 23:00
Donnerstag: 08:00 - 23:00
Freitag: 08:00 - 23:00
Samstag: 08:00 - 23:00
Sonntag: 08:00 - 17:00

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Bewertungen
Ein historisches Café in der Altstadt von Weimar gegenüber vom Weimarer Schloss. Hier kann man hervorragend frühstücken und auch zu Abend essen. Das Personal ist sehr freundlich. Das Essen ist auch sehr gut. Bisher haben mir alle Gerichte gut geschmeckt. Komme auch gerne immer wieder.
Gute Beratung zur Speisenauswahl. Schön, dass es auch einfache Pommes mit Ketchup gab, da konnten sich die Eltern auf die Leckerbissen einlassen. Und die waren alle gut. Saisongemäß viele Spargelgerichte. Aber auch der Kaiserschmarren war interessant. Wir blieben länger als geplant und nahmen auch noch die Kaffee & Kuchenzeit mit. Das hat sich gelohnt. Sehr empfehlenswert.
Wir haben dort eine warme Mahlzeit zum Abend bestellt, welche gut geschmeckt hat. Das Essen allein würde daher 4 Sterne bekommen. Der Preis dessen ist gegenüber vergleichbaren Restaurants höher. Sterne Abzug gibt es dafür, dass sich die Angestellten um die Gäste gestritten haben und zwar vor den Gästen. Dazu wäre der ein oder andere Spruch am Tisch auch besser gewesen, wenn er gar nicht erst gefallen wäre. Beim servieren wurde mit dem Getränk gekleckert, was absolut nicht schlimm ist, wenn man den Bereich dann kurzfristig trocken wischt. Dies ist aber nicht geschehen.
Gutes Frühstück zu fairem Preis in Weimar. Nicht so empfehlen ist der „frisch gepresste“ Orangensaft. Dieser war nicht nur teuer 3,90€, sondern auch sehr wässrig. Wenn keine qualitativ hochwertigen Prosniewski verfügbar sind, wäre ein gekaufter Saft die bessere Wahl.
Ein wirklich schönes, gemütliches und zum Verweilen einladendes Restaurant, mit einem tollen Blick auf das Schloss! Die Karte ist klein aber fein, absolut lecker. Lediglich an Desserts mangelt es. Der Service ist top, super freundlich, bemüht und absolut authentisch. Es macht Spaß sich von den Damen und Herren ein ums andere Mal zu einem weiteren Getränk hinreißen zu lassen.
Einfach nur toll. Ich war ein Wochenende in Weimar und bin mehrmals ins Café gegangen, weil es mir so gut gefallen hat. Sehr nettes, bemühtes und gut organisiertes Personal, gemütliche Einrichtung. Ich war positiv überrascht, dass dieses traditionelles Café auch mehrere vegane Gerichte und Kuchen anbietet. Vielen Dank für den guten Service.
Da ich einen kulturellen Tag in Weimar durchgeführt habe , sollte auch noch Zeit für einen Besuch , im traditionellen Residenz Café , wo auch viele prominente Persönlichkeiten aus Politik und Filmbereichen diesen einen Besuch abgestattet haben . Ich war sehr überrascht von der freundlichen Bedienung u. Vor allen von den Speisen. Alles tip top u. schmeckt hervorragend.
Absolut genial gelegen zwischen dem Marktplatz und dem Zugang zum Ilmpark. Je nach Tageszeit ein toller Sonnenplatz mit herrlicher Außenterrasse direkt am "Puls der Stadt". Tolle Menüs vom Frühstück über leckere Lunch-Möglichkeiten sowie Kuchen & Co. lassen einen stets auf seine Kosten kommen. Sehr freundlicher und schneller Service runden den positiven Gesamteindruck ab
Exzellentes Frühstück mit sehr freundlicher Bedienung. Ganz leise Musik am Morgen, so dass man beim Frühstück noch ein wenig entspannen kann. Hervorragend und sehr zu empfehlen.
Waren heute zu unserem Hochzeitstag dort frühstücken. Sehr liebes nettes und vor allem aufmerksames Personal. Sehr schön hergerichtet. Immer wieder gern
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