Der Seilersee in Iserlohn, amtlich Callerbachtalsperre und in kartografischen Werken gelegentlich Kallerbachtalsperre genannt, ist eine von zwölf im Regierungsbezirk Arnsberg liegenden Brauchwassertalsperren.Geografische LageDie Talsperre liegt am südlichen Fuß des Seilerwaldes. Sie ist umgeben von den Iserlohner Stadtteilen Griesenbrauck, Bilveringsen, Wermingsen und Nußberg.Geschichte1913 wurde mit dem Bau der Callerbachtalsperre begonnen. Nach einjähriger Bauzeit erfolgte am 10. Juni 1914 die amtliche Bauabnahme als Talsperre. Durch den Talsperrenbau wurde seinerzeit die Frischwasserzufuhr für die nicht mehr vorhandene Kläranlage Iserlohn-Ost in wasserarmen Zeiten sichergestellt. Auch der Wasserstand des Baarbaches als Hauptvorfluter der städtischen Kanalisation wurde reguliert.Schon damals war die Gegend um die Callerbachtalsperre ein beliebtes Ausflugsziel, und von der Brauerei Iserlohn wurde 1924 am See ein Ausflugslokal errichtet. 1919 entstand auch das städtische „Seilersee-Stadion“, das für Fußball, Handball und Hockey genutzt wurde und 1913 ursprünglich als Bestandteil der „Kaiser-Wilhelm-Anlagen“ angelegt war.1937 wurde am Ufer das „Haus Seilersee“ erbaut, welches heute noch als Restaurant genutzt wird. In strengen Wintern diente der See als Eislauffläche.1963 wurde vom Rat der Stadt Iserlohn der Weiterbau der Autobahn 46 gebilligt. Es gab zuvor heftige Proteste von Umweltschützern, da die Autobahn über den See führte. Mehrere Brückenbetonpfeiler wurden im See verankert. 1976 war die Straße fertiggestellt und es erfolgte die Verkehrsfreigabe.
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