Die Dechenhöhle ist ein einzigartiges Natur- und Bodendenkmal und kann deshalb nur mit Führung besichtigt werden. Tiere dürfen nicht mitgenommen werden.
Dechenhöhle 5
58644 Iserlohn
Die Dechenhöhle kann nur mit Führung besichtigt werden. Feste Führungszeiten sind 10.30, 12.00, 14.00, 15.30. Von April - Oktober findet auch um 16.30 Uhr eine Führung statt. Die letzte Führung erfolgt eine halbe Stunde vor Schließung. Führungsdauer ca. 40 Minuten. Weitere Führungen erfolgen nach Bedarf oder Vereinbarung.
Führungen für Gruppen sind nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich!
Während des normalen Führungsbetriebes ist das Fotografieren aus logistischen Gründen nicht gestattet. Infos über spezielle Fotoführungen können an der Kasse erfragt werden.
Geschichte
Die Dechenhöhle wurde im Juni 1868 von zwei Eisenbahnarbeitern entdeckt, die bei Felssicherungsarbeiten an der Bahnstrecke Letmathe - Iserlohn ihren Hammer in einem Felsspalt verloren hatten. Sie ließen sich an einem Seil den Felsspalt hinab und standen plötzlich in der ersten Halle einer wunderschönen Tropfsteinhöhle, die sich weit in den Berg hinein fortsetzte.
Unter den zahlreichen Naturforschern, die die Höhle nach der Entdeckung aufsuchten, waren der Bonner Geologe und Oberberghauptmann Heinrich von Dechen (1800 - 1889) und der Elberfelder Realschullehrer Prof. Johann Carl Fuhlrott (1803 - 1877). Zu Ehren des um die Geologie Rheinland-Westfalens hochverdienten Heinrich von Dechen wurde die Höhle "Dechenhöhle" getauft. Fuhlrott hatte 1856 als erster die Überreste eines Urmenschen aus einer Höhle des Neandertals bei Düsseldorf erkannt und ließ nun die Bodenschichten der Dechenhöhle untersuchen. Es fanden sich zwar Unmengen fossiler Tierknochen, aber keine menschlichen Überreste oder andere Kulturzeugnisse. Fuhlrott veröffentlichte 1869 die erste Beschreibung der Dechenhöhle.
Die Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft ließ die Höhle sofort zur Schauhöhle ausbauen. Der Eingang wurde mit einer Tür gesichert, Wege und Treppen angelegt, so daß die Höhle auf etwa 280 Meter Länge bis zur Kaiserhalle besichtigt werden konnte. Südlich der Kanzelgrotte und der Kaiserhalle wurden weitere Zugänge zur Höhle geschaffen, wobei der letztere bis 1921 als Ausgang diente.
Um 1910 wurde in der Wolfsschlucht eine Fortsetzung der Dechenhöhle entdeckt. Der Ausbau dieser Gänge für den Publikumsverkehr und die Anlage eines neuen Ausganges kurz vor dem westlichen Ende dauerte bis 1921. Seitdem beträgt die Länge des Führungsweges etwa 360 Meter.
Die ersten Besucher wurden von Eisenbahnarbeitern bei Kerzenbeleuchtung durch die Höhle geführt. Um die weitere Verrußung der Tropfsteine zu vermeiden, beleuchtete man die Höhle ab 1871 mit Fettgas, das in einer eigenen Gasanstalt vor dem Höhleneingang produziert wurde. Ab 1890 ersetzte dann elektrisches Licht die Gasbeleuchtung.
Schon 1869 besichtigten über 30 000 Menschen die Höhle. Zur Jahrhundertwende waren es 45000. 1951 und 1952 wurde mit über 320 000 Besuchern der Höchststand erreicht. Im 2. Weltkrieg diente die Höhle als Luftschutzraum.
Über hundert Jahre lang stand die Dechenhöhle ständig im Eigentum der zunächst privaten, dann staatlichen Eisenbahngesellschaften. Als Höhlenführer wurden meist nicht betriebsdiensttaugliche Eisenbahner eingesetzt. Ende 1983 übernahm die im Eigentum des Märkischen Kreises und der Stadt Iserlohn stehende Mark Sauerland Touristik GmbH die Höhle. Das 1979 privat an der Dechenhöhle eingerichtetes Höhlenmuseum wurde ebenfalls angegliedert.
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