St. Zeno ist ein Ortsteil von Bad Reichenhall. Bis 1905 war St. Zeno eine eigenständige Gemeinde mit dem Ortszentrum einen Kilometer nordöstlich des Reichenhaller Stadtzentrums, und mit einer Fläche von 165,95 Hektar und 921 Einwohnern (Stand: 1904). Nach der letzten Volkszählung vom 25. Mai 1987 wurden nur noch zwei Gebäude mit Wohnraum (Klostergebäude) mit einer Bevölkerung von 25 zum Ortsteil St. Zeno gerechnet, während die übrigen Bereiche der früheren Gemeinde als mit Bad Reichenhall zusammengewachsen gelten.Lage und GliederungDie ehemalige Gemeinde St. Zeno war mit den Dörfern St. Zeno und Froschham sowie den Weilern Leopoldsthal, Traunfeld und Vogelthenn in fünf Ortsteile gegliedert. Im ersten amtlichen Ortsverzeichnis von 1875 wurden außerdem noch die Einöde Wegscheid und Bahnhof Reichenhall als weitere eigenständige Ortsteile ausgewiesen. Die Gemarkung grenzt jedoch nicht an das frühere gemeindefreie Gebiet Forst St. Zeno, wie aufgrund der Namensgleichheit vermutet werden könnte.GeschichteBenannt ist der Ort nach dem ehemaligen Kloster der Augustiner-Chorherren. Auffälligstes Bauwerk ist heute noch das dem Kloster angeschlossene Münster St. Zeno, das als größter romanischer Kirchenbau Oberbayerns gilt.Wegen des Aufschwunges als Kurbad herrschte am Ende des 19. Jahrhunderts im Hauptort Bad Reichenhall eine rege Bautätigkeit. Aufgrund der durch die Topographie vorgegebenen Möglichkeiten zur räumlichen Entwicklung standen alsbald von 200 errichteten Villen und Landhäusern bereits 61 auf dem Gemeindegebiet von St. Zeno, was das Zusammenwachsen und schließlich die Eingemeindung begünstigte.
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