Der Stadtpark in Nürnberg ist eine etwa 19 Hektar große Grünanlage. Nach 1855 bis etwa 1882 trug sie den Namen Maxfeld, davor war das Areal seit 1349 als Judenbühl bekannt.NamensherkunftDer Stadtpark liegt an einem Ort, der mehrere Jahrhunderte lang in den Karten als Judenbühl benannt wurde. Das Stadtlexikon Nürnberg führt diesen Namen auf die Tatsache zurück, dass im Jahr 1349 in Nürnberg Judenpogrome stattgefunden haben, wobei Juden auf dem danach Judenbühl genannten Ort verbrannt wurden. Auch dass der Bauschutt der zerstörten Häuser des jüdischen Gettos und der Synagoge (an diesem Ort finden sich heute der Hauptmarkt und die Frauenkirche) dort abgelagert worden sein soll, wird als Begründung für die Bezeichnung Judenbühl herangezogen. Stadtpark ist auch der Name des Distrikts 262 im Bezirk 26 Maxfeld, dessen Gebiet aber nicht identisch mit dem Grünzug ist.GeschichteErste Anfänge eines Parks kann man um das Jahr 1759 datieren. Zu dieser Zeit ließ der Waldamtmann Johann Burkart Volkamer von Kirchensittenbach am Judenbühl planmäßige Pflanzungen von Linden und Rosskastanien anlegen. Eine Kartenzeichnung „Grundriss des sogenannten Judenbühls ohnweit des Lauffer Tors zum Reichsboden gehörig“ dokumentiert dies. Die 1780 entstandene Radierung von Johann Ludwig Stahl „Spazier Platz vor dem Lauffer Tor in Nürnberg der Judenbül genannt“ zeigt die Grünanlage, die in ihrer Gestaltung mit den regelmäßigen Baumreihen sehr an die älteste Grünanlage Nürnbergs, die Hallerwiese erinnert, wie sie Friedrich Albert Annert in etwa zeitgleichen Stichen dargestellt hat.
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