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Stourdza Kapelle Kontakt Informationen

Stourdza Kapelle

Info

Ctitorie a Domnului Moldovei Mihail Stourdza

Geschichte

Die rumänische orthodoxe Kapelle „Michael Stourdza“, Schmuckstück des neuklassizistischen Stils, wurde in dem Zeitraum zwischen 1863 und 1866 gebaut, nach den Plänen der Architekten Leo von Klenze und G. Dollmann. Ihr Gründer , der Fürst Michael Stourdza, war der Herrscher in Moldau von 1834 bis 1848. Nach der Revolution von 1848 hat er den Thron und das Land verlassen und ist mit seiner Familie nach Paris gereist, wo er sich , nach einem kurzen Aufenthalt in Wien, im Jahre 1948 niederlassen hat . Da sie den russischen Fürstenfamilien nahe standen, haben sich die Familienmitglieder des ehemaligen moldauischen Fürsten im Sommer bevorzugt in der Stadt Baden – Baden in Deutschland aufgehalten, wo sie im Übrigen auch ein Schloss im Zentrum des Kurortes hatten.

Am 30. Juni 1863 ist sein Sohn, der junge Prinz Michael, mit nur 17 Jahren in Paris, wo er das Gymnasium Napoleon Bonaparte besucht hat, unerwartet gestorben. Zu seiner Erinnerung und als Familienruhestätte haben die Eltern diese Grabkapelle bauen lassen, indem sie die berühmtesten Künstler dieser Zeit zur Errichtung des Gotteshauses mit Marmorwänden geholt haben.

Über der Eintrittstür in dem Vorschiff ( im Inneren) befindet sich die Votivinschrift auf Griechisch mit folgendem Text:

„Oh, Gott! Bekomme in Deiner Erbarmung, zum Dienste von denen, welche zu Dir kommen, diese Kirche, gebaut von den untröstlichen Herzen der Eltern, das heißt des Fürsten Michael Stourdza und der Fürstin Smaragda Stourdza, geborene Vogoride, welche dieses Gotteshaus in Erinnerung an Ihren innig geliebten Sohn, dem Prinzen Michael Stourdza, geboren am 19/31 Dezember 1846 in Jassy und am 18/30 Juni 1863 in Paris gestorben. Bekomme, allmächtiger Gott, die Gebete von dem, welcher in den Himmel gerufen wurde, damit sie beide auch mit ihm zusammen im ewigen, glücklichen Leben sein können, wann die Zeit kommen wird, so wie ihre Herzen jetzt vereinigt sind, ohne Trennung.“

Am Eingang, im Inneren , auf der rechten Seite, ist der Fürst Michael Stourdza (1794 – 1884) neben seiner Tochter Maria (1848 – 1905), welche mit dem russischen Prinzen Gorceacoff verheiratet war, dargestellt worden und auf der linken Seite die Bilder der Prinzessin Smaragda Stourdza, geborene Vogoride (1810 – 1885), neben ihrem Sohn Michael (1846 – 1863. Diese vier Bilder wurden in Jahre 1866 in Paris auf Kupferplatten von dem berühmten französischen Maler J. Perignon gemalt.
In der Gruft, welche sich unter dem Altarraum befindet, schlafen ihren ewigen Schlaf der Fürst Michael Stourdza (+ 1884), Seine Ehefrau Smaragda (+1885) und Ihre Kinder: Prinzessin Maria (+ 1905) und Prinz Michael (+ 1863).

In der Mitte der Kirche, auf der rechten Seite, befindet sich ein Grabdenkmal, das den junge Michael beim Studium in Paris darstellt. Dieses Kunstwerk wurde von dem italienischen Bildhauer Rinaldo Rinaldi aus Carrara-Marmor hergestellt. Auf der Gegenseite befindet sich das Denkmal, ausgeführt von dem Franzosen Thomas Gabriel, welches die schmerzerfüllten Eltern darstellt.

Leo von Klenze hat in dieser Kapelle seine ganze Erfahrung eingebracht, indem er in seinem letzten Kunstwerk ( er stirbt 1864, und G. Dollmann beendet die Kapelle) renaissancistische Elemente mit der neuklassischen Struktur und mit deutschen Volkselementen, eingebungsreich und harmonisch, zusammengestellt hat und damit hat er der Kapelle die Rolle einer Brücke zwischen Orient und Okzident bestimmt .
Aber sein größtes Werk ist die 24 m hohe Kuppel , eine Miniaturreplik der Kuppel der San Pietro Kirche im Vatikan, welche wegen der außerordentlichen Technik, der Kapelle eine spezielle Akustik verleiht. Das Gemälde an der Kuppel ist auf Kupferblättern von dem bekannten Professor für Kirchenkunst André Müller von dem Lehrstuhl für Malerei in München, dargestellt. Er malte die Ikonostase ebenfalls auf Kupferblättern.
Die Malereien auf den Wänden des Gotteshauses wurden in Freskotechnik vom Professor Wilhelm Hauschild aus München ausgeführt.

Die Ikonen der Kapelle sind auf Holz mit Öl gemalt und die Ikonen auf den vier Pulten vor dem Ikonostas, welche den Erzengel Michael, die Muttergottes mit dem Kind, den Erlöser Jesus Christus und die Auferstehung unseres Herren zusammen mit den 12 Königsfesten während des Jahres darstellen, sind mit Silberbeschichtung belegt.

Neben dem Denkmal links steht das heilige Epitaphium, meisterhaft von dem russischen Prinzen, Nikolai Nikolaievici Gagarin gemalt. Das Epitaphium wurde von der Prinzessin Maria Stourdza geschmückt, welche mit Goldfaden die Inschrift auf Slawonisch bestickt hat.

Bis 1882 befand sich die Kapelle unter der Rechtsprechung der ökumänischen Patriarchalkirche in Konstantinopel, und ab diesem Jahr stellt sie der Fürst selbst unter der kanonischen Obhut der Metropolitenkirche der Moldau und des Buchenlandes, „um meine Hingabe als Sohn der Moldau-Kirche, meine Heimat, zu beweisen“.
Aber er äußert seinen festen Willen, daß sie nie zur Pfarrei-Kirche wird, sondern als fürstliche Grabkapelle, wo er und seine Familienmitglieder , die hier begraben wurden, in ewiger Erinnerung bleiben. Sein Testament, welches im Grunde die Satzung über die Funktion der Kapelle bestimmt, bietet den dienenden Priestern die Möglichkeit, alle notwendigen heiligen Gottesdienste für die orthodoxen Christen, die sich hier im Gebet wiederfinden, auf Verlangen zu gewähren.


Seit dem Jahre 1923 befindet sich die Kapelle unter der Verwaltung der Stadt Baden - Baden. Das Zeitvergehen hat unvermeidlich seine Abdrücke hinterlassen, und so,infolge der von dem ehemaligen Vorgesetzten der Kapelle, Priester Radu Mironovici, unternommenen Schritte, haben die Kommission für historische Denkmale des Landes Baden-Württemberg und das Rathaus der Stadt Baden-Baden im Jahr 1997 mit dem Projekt zur Wiederherstellung der Gruft und des Inneren der Kapelle (Vorschiff und Schiff) begonnen und im selben Jahr wurde die Kapelle in der Liste der Geschichtsdenkmale Deutschlands eingetragen.

Die Arbeiten haben sechs Jahre gedauert, dazu hat auch der Prinz Dimitrie Stourdza, der Ur -Großneffe des Stifters, großzügig beigetragen.
Neben der großen finanziellen Hilfe hat sich Seine Hoheit persönlich um den guten Fortgang der Arbeiten gekümmert, und hat öfter die Familienkapelle besucht.

Diese wurde am 19. Mai 2002 vom Metropoliten der Moldau und des Buchenlandes , Daniel, heute das rumänische Oberhaupt der orthodoxen Kirche, wieder eingeweiht. An diesem Ereignis nahmen die Familienmitglieder Stourdza, Vertreter der hiesigen Stadtführung, Vertreter der rumänischen Botschaft in Genf, Straßburg und Bern, wie auch unzählige rumänische Gläubige aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Italien teil.

Neben der Kirche kann man die Eiche sehen, welche aus Moldau hierher gebracht und von Michael Stourdza selbst am Tage der Kircheneinweihung gepflanzt wurde. Rundherum sind die ehrwürdigen Sequoiabäume (Mammutbäume) zu sehen und die Magnolien umarmen die Eiche, und so geben sie dem Kapellenpark einen unwiderstehlichen Reiz.



"Für die Besichtigung der Kapelle bitten wir um telefonische Voranmeldung."
Adresse: Stourdzastr. 2, 76530 Baden-Baden
Telefonnummer: 0049722128574
Stadt: Baden-Baden
Postleitzahl: 76530


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Sieht von außen sehr schön aus im Park mammutbäume.habe gerade Information bekommen dass man über Seitenanfang rein gehen kann .es wird gerade renoviert
Sehr hübsch von außen leider war sie abgeschlossen als ich da war, somit kann ich zu innen nichts sagen. Auch toll ist das die Geschichte außen dran steht
Ein festungsähnlicher Bau mit fensterlosem, massivem Unterbau und sehr hoch liegenden Fenstern in rötlichem Sandstein, streifig verlegt, um die schmucklosen Wände zu strukturieren. Schön gestaltetes Portal, Blickfang ist die frisch renovierte strahlend goldene Kuppel, die durch die Hanglage aus vielen verschiedenen Perspektiven in Baden-Baden leuchtend sichtbar ist. Leider ist die Kapelle verschlossen, sodass über den Innenraum nichts zu sagen ist.
Leider nur von außen gesehen bei meiner Reha in Baden Baden ! Ein wunderschönes Gebäude in einer traumhaften Parkanlage!
Einfach sehenswert diese Kirche ...
Diese Kapelle sollte man ebenso besuchen wie die Anlagen ringsum! Und man sollte etwas Zeit mitbringen, um in die Geschichte des Ortes einzutauchen!! Ein herrlicher Innenraum!
Sehr schön. Die Kapelle ist beeindruckend und die Umgebung wunderschön.
Sehr schöner Park mit einer eleganten Kirche. Leider habe ich diese nur von aussen gesehen und ausserdem war sie von einem Gerüst bedeckt.
Sehr schöner Ort, viel besuchte Kapelle hauptsächlich von rumänischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, momentan eingerüstet um zu renovieren.
Tolle Aussicht u ein schöner Spaziergang von dort durch den Stadtwald hinter der Kapelle möglich.
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