Die Thüringenschanze, bis 1945 Hindenburgschanze genannt, war eine Skisprungschanze in Oberhof im Thüringer Wald. Die von 1925 bis 1927 errichtete Großschanze gehörte hinsichtlich der erreichbaren Sprungweiten über 50 Jahre lang zu den größten Schanzen in Deutschland. Sie lag am Westhang des Wadeberges neben der Jugendschanze am Ortsrand von Oberhof. Auf ihr wurden die Sprungwettbewerbe der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1931 und zahlreiche weitere Sprungwettbewerbe mit internationaler Beteiligung ausgetragen. Der Konstruktionspunkt (K-Punkt), Größenangabe, für welche Weite eine Sprungschanze ausgelegt ist, lag nach mehreren Um- und Ausbauten zuletzt bei 82 und der Schanzenrekord, aufgestellt von Jens Weißflog im Jahre 1981, bei 83,5 Metern. 1986 wurde sie abgerissen.LageDie Sprungschanze befand sich am nordwestlichen Ortsrand von Oberhof an der Crawinkler Straße, der Landesstraße 1128 von Oberhof nach Ohrdruf. Sie nahm den südwestlichen Hang des 827,3 Meter hohen Schloßbergkopfs am Wadeberg ein und war etwa 750 Meter über Normalnull hoch. Direkt neben der Schanze befand sich der Anlauf der Wadebergbobbahn.
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