Die Ursulinenschule Fritzlar ist eine staatlich anerkannte katholische Gesamtschule in der Trägerschaft des Bistums Fulda in Fritzlar (Hessen, Deutschland). Die Schule wurde 1712 von dem am 11. Juli 1711 gegründeten Ursulinenkonvent in Fritzlar begründet und von diesem bis 1989 betrieben. Seit 1989 ist das Bistum Fulda Schulträger.Geschichte1712–1877Die ersten Ursulinen in Fritzlar kamen 1711 aus Metz und brachten dabei drei französische Pensionärinnen mit. Mit diesen und den drei ersten deutschen Pensionsschülerinnen begannen sie am 19. Juni 1712 in gemieteten Räumen im heutigen Haus Kaiserpfalz den Schulbetrieb. Die Haltung der Stadtbevölkerung war zunächst ablehnend; erst als sich zwei Stadtpfarrer bereit erklärten, Gottesdienste ohne Entgelt zu leiten, fand sich mehr Akzeptanz und Unterstützung, und 1718 eröffneten die Schwestern eine Elementarschule für Mädchen aus der Stadt. Nach der Fertigstellung des am 5. August 1713 begonnenen Klosterneubaus zogen die Nonnen und Pensionärinnen am 8. Mai 1719 in das Kloster um.Sowohl das Pensionat als auch die Schule für ortsansässige Mädchen erfreuten sich zunehmender Beliebtheit. 1724 lebten bereits 16 Schülerinnen, größtenteils Töchter des regionalen Adels, im Pensionat. Der Andrang von Schülerinnen aus der Stadt war so groß, dass 1731–1735 nordöstlich der Klosterkirche ein eigenes Schulhaus für externe Schülerinnen errichtet wurde. Der Mainzer Erzbischof Franz Ludwig steuerte eine erhebliche Summe zum Bau bei.
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