Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhunderts bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der ältesten Schichten ab und zählt zu den ältesten Steinkohlenzechen im Ruhrgebiet überhaupt. Ihr Name leitet sich vom Hasen ab; im südlichen Ruhrgebiet war es durchaus üblich, die frühen Zechen nach Begriffen aus der Fauna zu benennen. In den Akten der Bergämter war die Schreibweise zunächst uneinheitlich, erst zum Ende des 18. Jahrhunderts etablierte sich der Name „Zeche Alte Haase“. Im 20. Jahrhundert besaß Alte Haase eine Abbaufläche von 47 Quadratkilometern und war damit eines der größten Bergwerke Deutschlands. Eine weitere Besonderheit der Zeche war ihre Schlagwetterfreiheit.Ursprung als StollenzecheDie Verleihung der Zeche datiert auf 1699, wobei schon Jahrhunderte zuvor im gleichen Grubenfeld der Bergbau auf Steinkohle umging. Das Bergwerk wurde vom 17. bis zum 19. Jahrhundert als Stollenzeche betrieben. In diesem Zeitraum wurde die Zeche als Kleinbetrieb je nach Konjunktur betrieben oder für längere Zeit stillgelegt. Abnehmer der Kohle waren in erster Linie die Schmieden im Bergischen Land. Die Spuren des ersten Kohlenabbaus von Alte Haase lassen sich noch heute durch Pingen und verbrochene Förderschächte in den Wäldern um Sprockhövel ausmachen.
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